Eintracht-Präsident Beck macht vor Spitzenspiel Kampfansage an die Bayern
Frankfurt am Main - Vier Siege in Folge, zwölf Punkte, Platz zwei in der Bundesliga und nur einen Zähler hinter Tabellenführer Bayern München: Eintracht Frankfurt ist bereit für das Spitzenspiel gegen den Rekordmeister am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/DAZN)!
Passend dazu geht SGE-Präsident Mathias Beck in die Offensive.
"Erster gegen Zweiter bei einem Spiel gegen Bayern, wann gab’s das zuletzt?", freut sich der 53-Jährige im Interview mit der "Bild".
Im Mai 2024 trat der gebürtige Limburger die Nachfolge von Peter Fischer (68) an. Anders als sein Vorgänger hielt sich Beck aber bislang eher im Hintergrund.
Doch jetzt ging er in den Angriffsmodus über und kündigte an, "Vollgans auf die Bayern" zu gehen. "Dann hoffe ich, dass wir denen die Lederhosen ausziehen", lautet die Ansage des Präsidenten.
Allerdings werde vorher natürlich erst einmal der volle Fokus auf die Partie in der Europa League am morgigen Donnerstag (21 Uhr/DAZN) bei Besiktas Istanbul gelegt, dem aktuell Dritten der türkischen SüperLig.
Doch nach hoffentlich eingefahrenen drei Punkten wird im Anschluss im heimischen Waldstadion die Tabellenspitze angegriffen!
Das will Präsident Beck tun, wenn Eintracht Frankfurt wirklich Meister wird
Allerdings weiß auch Beck, dass trotz des guten Saisonstarts der Abstand zum Branchenriesen immer noch immens und eine Deutsche Meisterschaft für die Adlerträger eher illusorisch ist.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so weit kommt", sagt Mathias Beck. "Natürlich ist das ein Traum, aber wir sind erst mal richtig froh, dass wir aktuell sportlich so gut dastehen."
Das ist vollkommen richtig. Zwischen 1996 und 2011 musste die Eintracht mit vier Abstiegen in die 2. Liga klarkommen. Erst nach dem überraschenden Sieg im DFB-Pokal 2018 - übrigens gegen den FC Bayern - gelang es dem Verein, sich wieder in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga und auch in den europäischen Wettbewerben zu etablieren.
Aber was würde Beck tun, wenn es gegen alle Erwartungen doch zeitnah zu einer zweiten Meisterschaft nach 1959 für die Eintracht kommen würde?
"Dann schließe ich mich zwei Wochen in einer Kneipe ein und lasse nur den Bierlieferanten rein", kündigte der Präsident - nicht ganz ernst gemeint - an.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa