Irres Tor-Spektakel in Frankfurt: Eintracht nimmt Bochum komplett auseinander!
Frankfurt am Main - Ein phasenweiser desolater VfL Bochum wurde am 9. Spieltag der Bundesliga von Eintracht Frankfurt regelrecht auseinander genommen, traf aber auch selbst.
Beim spektakulären 7:2 (4:1) zeigten sich die Hausherren in absoluter Galaform, lediglich kurz vor und nach der Pause hatten die Gäste mithalten können.
Bereits mit dem ersten guten Angriff zeigten die Adlerträger, wie sich die Partie entwickeln sollte: Omar Marmoush bewies ein gutes Auge und fand mit einer weiten Flanke Sturmpartner Hugo Ekitiké im Strafraum. Der Franzose ließ Felix Passlack aussteigen und netzte vom Elferpunkt humorlos ins rechte Eck ein: 1:0. (9.).
Das 2:0 erzielte Top-Torjäger Marmoush dann selbst mit einem über die Mauer ins kurze Eck gezirkelten Freistoß aus 18 Metern (18.).
Der Jubel war noch nicht abgeebbt, da klingelte es schon wieder im Bochumer Kasten: Maximilian Wittek verlor tief in der eigenen Hälfte als letzter Mann die Kugel an Ansgar Knauff, der setzte sich im Laufduell durch und ließ VfL-Keeper Patrick Drewes keine Chance: 3:0 (20.).
Dann zeigten die Frankfurter Youngster, was sie können. Nnamdi Collins konnte auf der rechten Außenbahn durchgehen und legte für Nathaniel Brown auf, der nur noch zum 4:0 einschieben musste (32.).
Nach zwei Toren für den VfL Bochum machte Eintracht Frankfurt wieder richtig Ernst
So ganz wehrlos wollte sich der VfL aber dann doch nicht seinem Schicksal ergeben und der sträflich alleine gelassene Dani de Wit nagelte das Leder volley ins rechte Eck zum 4:1. (35.). So ging es in die Pause.
Die Partie schien entschieden, aber dann bekam der Tabellenletzte einen fragwürdigen Freistoß am linken Rand des Strafraums zuerkannt. Passlack flankte scharf vor das SGE-Gehäuse, wo Hofmann mit der Brust zum 4:2 verwandelte (51.).
Ging da vielleicht noch was? Nein, denn nun legten die Frankfurter wieder einen Gang zu und Mo Dahoud wuchtete das Spielgerät aus 18 Metern platziert ins rechte Eck zum 5:2 (61.).
Kurz darauf durfte sich dann auch der eingewechselte Can Uzun über sein erstes Bundesligator freuen, als er von Marmoush perfekt im Strafraum bedient wurde und zum 6:2 einnetzte (66.).
Jetzt stand Bochum vollkommen offen und nur drei Minuten später traf Ekitké nach Vorlage vom Dahoud zum 7:2 (69.).
Der Sieg hätte durchaus noch höher ausfallen können, es blieb aber beim letztlich hochverdienten 7:2. Die Eintracht klettert damit auf Tabellenplatz drei, während Bochum Schlusslicht bleibt.
Die Statistik zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen VfL Bochum
9. Spieltag der Fußball-Bundesliga
Eintracht Frankfurt - VfL Bochum 7:2 (4:1)
Eintracht Frankfurt: Trapp - Collins, Tuta (81. Amenda), R. Koch (73. Chandler), Brown - Skhiri (73. Larsson), Dahoud - Knauff, Bahoya (65. Uzun) - Ekitiké, Marmoush (73. Matanovic)
VfL Bochum: Drewes - Passlack (67. Gamboa), Ordez, Masovic, Wittek (32. Holtmann) - Sissoko, Losilla - Broschinski (46. Bero), Miyoshi (46. Oermann) - P. Hofmann (82. Daschner), de Wit
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt)
Zuschauer: 58.000 (ausverkauft)
Tore: 1:0 Ekitiké (9.), 2:0 Marmoush (18.), 3:0 Knauff (20.), 4:0 Brown (32.), 4:1 de Wit (35.), 4:2 P. Hofmann (51.), 5:2 Dahoud (61.), 6:2 Uzun (66.), 7:2 Ekitiké (69.)
Titelfoto: Thomas Frey/dpa