Eintracht-Kapitän nach 2:2 gegen VfL Wolfsburg: "Wird alles zu negativ bewertet"

Frankfurt am Main - Ein kurioser Spielbeginn wegen eines kaputten Tores und insgesamt vier Treffer: Insbesondere die erste Halbzeit des gestrigen Spiels von VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga hatte es in sich. Frankfurts Kapitän Sebastian Rode (32) wehrte sich hinterher mit deutlichen Worten gegen Kritik an seiner Mannschaft wegen des 2:2-Ergebnisses der Partie.

Die Spieler von Eintracht Frankfurt applaudierten nach dem Spiel den nach Wolfsburg mit gereisten Frankfurter Fans - die Bundesliga-Partie endete mit einem Unentschieden.
Die Spieler von Eintracht Frankfurt applaudierten nach dem Spiel den nach Wolfsburg mit gereisten Frankfurter Fans - die Bundesliga-Partie endete mit einem Unentschieden.  © Swen Pförtner/dpa

Der erzielte Punkt für die Frankfurter Adler reicht aus, um sich einen komfortablen Vorsprung auf alle Nicht-Europacup-Plätze zu bewahren, er ist aber zu wenig, um wieder bis auf einen Punkt an die Champions-League-Ränge der Fußball-Bundesliga heranzukommen.

In der Bewertung des gestrigen Spiels von Eintracht Frankfurt überwog bei einigen Kommentatoren die zweite Sichtweise - und das ging dem Frankfurter Urgestein Sebastian Rode ziemlich gegen den Strich.

Der Mannschaftskapitän der Adler sagte: "Unsere Erwartungshaltung ist mittlerweile so weit nach oben geschraubt, dass wir die Champions League erreichen sollen, erreichen müssen." Deshalb sei so ein 2:2 in Wolfsburg "natürlich für alle Außenstehenden zu wenig".

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Der Mittelfeldspieler fügte jedoch hinzu: "Mir aber wird das alles zu negativ bewertet. Wir spielen eine sehr, sehr gute Saison. Wir können nicht jeden Gegner an die Wand spielen. Ein Unentschieden in Wolfsburg ist nicht so dramatisch."

Eintracht Frankfurts Trainer: "Ich bin mit dem Ergebnis im Reinen"

Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner (48) bewertet die gestrige Partie ähnlich wie sein Kapitän. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht denken: Wir fahren überall hin und holen uns die Punkte im Vorbeigehen ab", sagte der Österreicher, der von 2019 bis 2021 als Coach beim VfL Wolfsburg unter Vertrag stand.

Der 48-Jährige fügte hinzu: "Ich kann mit diesem Resultat sehr gut leben, weil ich weiß, dass es sehr schwer ist, hier zu punkten. Ich bin mit dem Ergebnis im Reinen."

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) steht die nächste Herausforderung für Eintracht Frankfurt an: Die Adler empfangen den VfB Stuttgart zu einer Bundesliga-Partie.

Die Statistik zum Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg

23. Spieltag:

VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt 2:2 (2:2)

VfL Wolfsburg: Casteels - Baku, Lacroix (75. Bornauw), van de Ven, Paulo Otavio - Arnold - Svanberg (85. F. Nmecha), Gerhardt - Wimmer (68. Paredes), J. Kaminski - Marmoush (85. L. Nmecha)

Eintracht Frankfurt: K. Trapp - Tuta, Hasebe, N´Dicka - Buta (85. Knauff), Rode (74. Jakic), Kamada, Max (74. Lenz) - M. Götze, Lindström (84. Borré) - Kolo Muani

Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt) - Zuschauer: 27853

Tore: 1:0 Marmoush (10.), 1:1 Kolo Muani (22.), 1:2 N´Dicka (26.), 2:2 Gerhardt (43.)

Gelbe Karten: Wimmer (4), Paulo Otavio (7), Arnold (5) / M. Götze (3), Rode (4), Jakic (2)

Beste Spieler: Gerhardt, Marmoush / Tuta, Kolo Muani

Tebelle 1. Bundesliga

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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