Götze, Nacho, Tor: Routinier und Toptalent sorgten bei Eintracht-Sieg für besonderen Glücksmoment!
Frankfurt am Main - Beim klaren 3:0-Auswärtssieg von Eintracht Frankfurt bei Union Berlin sorgte neben den eingefahrenen drei Punkten ein Fakt bei den Verantwortlichen und natürlich auch bei den Fans für Begeisterung: Der hochtalentierte Nacho Ferri (19) hat sein erstes Tor in der Bundesliga geschossen!
"Es freut uns natürlich besonders, dass unser Nachwuchsspieler Nacho Ferri das dritte Tor gemacht hat, das war das i-Tüpfelchen", sagte Sport-Vorstand Markus Krösche (43) nach dem Spiel.
Coach Dino Toppmöller hatte den jungen Spanier, der seit 2021 für die Hessen kickt, in der 74. Minute für den Doppel-Torschützen Omar Marmoush (24) eingewechselt. Acht Minuten später zappelte der Ball zum 3:0 im Netz, was dann auch die letzten Berliner Hoffnungen auf einen Punktgewinn zunichtemachte.
Es war bereits der dritte Bundesliga-Einsatz von Nacho in dieser Saison. Normalerweise spielt der 19-Jährige im Regionalteam der SGE, wo er schwer auf sich aufmerksam gemacht hat: In elf Spielen gelangen ihm bereits acht Buden und drei Vorlagen!
Apropos Vorlagen: Der Assist zu Nachos Tor kam von Mario Götze (31), der ebenfalls erst in der 74. Minute eingewechselt wurde. Zurzeit muss der Weltmeister-Torschütze von 2014 um seinen Stammplatz im offensiven Mittelfeld kämpfen. Er bewies aber einmal mehr mit seinem Zuckerpass in den Lauf von Nacho, wie wichtig er für die Eintracht sein kann.
Wieder einmal zeigte die Defensive von Eintracht Frankfurt ihre Klasse
"Der Pass von Mario Götze vor dem 3:0 war einer dieser Momente, für die die Zuschauer ins Stadion kommen. Das können nicht viele", lobte dann auch Toppmöller.
Natürlich galt es auch dieses Mal wieder, neben der Effizienz die exzellente Defensive der Adlerträger hervorzuheben. Zum Thema Effizienz: Für drei Tore genügten der SGE vier Torschüsse! Dagegen schoss Union elfmal erfolglos auf das Tor von Kevin Trapp (33). Bei 65 Prozent Ballbesitz der Hausherren war es dann wie erwähnt auch wieder die stabile Abwehr der Eintracht, die ein Gegentor verhinderte.
"Union hat Wucht, Größe und schlägt viele Flanken, die du nicht alle verhindern kannst. Deswegen mussten wir viele Bälle in der Box klären, was uns gelungen ist. Es hat sich nicht so angefühlt, dass wir ein Gegentor kassieren würden", machte Abwehrchef Robin Koch (27) das aktuelle Selbstbewusstsein der Frankfurter deutlich.
Mit dem Sieg in Berlin ist die Eintracht weiter an die internationalen Plätze herangerückt, nur noch ein Punkt trennt die Hessen vom Tabellensechsten Hoffenheim.
Am kommenden Sonntag (17.30 Uhr, DAZN) kann die SGE dann bei Werder Bremen weiter am Ziel Europapokalplatz arbeiten. Am Donnerstag (18.45 Uhr, RTL+) steht aber erst einmal der Auswärtskick bei HJK Helsinki in der Conference League an.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa