Eintracht buhlt um bulliges Sturm-Juwel, doch es gibt einige Probleme
Frankfurt am Main/Pilsen (Tschechischen) - Wird ER der neue Heilsbringer in der Offensive von Eintracht Frankfurt? Wenn man jüngsten Gerüchten Glauben schenken mag, stehen die Chancen nicht unbedingt schlecht. Doch Vorsicht vor allzu viel Optimismus ist dennoch geboten.
Fest stand und steht weiterhin: Trotz des Aufwärtstrends - insbesondere in der Offensive der SGE - wollen die Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche (43) im Winter weiterhin mindestens einen "Knipser" für das Sturmzentrum verpflichten.
Wie das Sportnachrichten-Portal "Sport1" nun berichtete, sollen die Adlerträger hierfür verstärktes Interesse an Rafiu Durosinmi (20) geäußert haben. Dies bestätigte auch Eintracht-Experte Christopher Michel. Der 20-jährige Nigerianer steht derzeit in Diensten des tschechischen Erstligisten Viktoria Pilsen.
Und dort konnte er bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen, was er vor dem Kasten zu leisten imstande ist. So netzte das 1,92 Meter große Sturmjuwel bereits stolze neunmal in 19 Einsätzen. Zudem steuerte er sechs Assists in Fortuna Liga und Europa Conference League bei.
Hierfür benötigte Durosinmi gerade einmal 1219 Einsatzminuten, was einen Schnitt von etwa 81 Minuten pro Torbeteiligung ergibt. Neben der körperlichen Eigenschaften, die den 20-Jährigen zum perfekten Stoßstürmer und Ballverteiler machen, gilt Durosinmi zeitgleich aber auch als enorm schnell und wendig.
Eigenschaften, die einst auch einen gewissen Randal Kolo Muani (24) auszeichneten, der bei den Hessen - zumindest sportlich - schmerzlich vermisst wird. Trotz aller Vorschusslorbeeren gibt es aber einige Knackpunkte, die einen Deal schwierig machen könnten.
Konkurrenz aus Bundesliga: Auch VfL Wolfsburg soll an einer Verpflichtung von Rafiu Durosinmi dran sein
So laboriert der 20-Jährige derzeit an einem Bänderriss im Knie, seine Rückkehr auf den Platz ist derzeit noch ungewiss. Zudem soll es auch Konkurrenz aus der Bundesliga im Buhlen um die bullige Sturmkante geben. Der VfL Wolfsburg gilt laut "transfermarkt.de" nicht nur als Nebenbuhler, sondern sogar als leichter Favorit im Werben um Durosinmi.
Seine Ablöse soll sich bei einem aktuellen Marktwert von rund zwei Millionen Euro auf maximal zehn Millionen Euro belaufen. Ob die Eintracht am Ende das Rennen macht, muss der Winter zeigen.
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