Eintracht fertigt Krisen-BVB ab: Bei diesen Szenen nach Abpfiff bleibt kein Auge trocken

Frankfurt am Main - Kurz vor dem Anpfiff war ein Transfer schon keine Überraschung mehr, dennoch sorgten sich einige Eintracht-Fans vor dem 2:0-Sieg gegen Dortmund durchaus darum, wer in Abwesenheit von Omar Marmoush (25) das Toreschießen übernehmen würde. Nach der Partie war all dies aber kein Thema mehr und somit Platz für große Emotionen.

Nach Abpfiff durfte sich Omar Marmoush (25, M.) nochmals ordentlich von den Fans der SGE feiern lassen.
Nach Abpfiff durfte sich Omar Marmoush (25, M.) nochmals ordentlich von den Fans der SGE feiern lassen.  © KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP

Kaum hatte Schiedsrichter Daniel Schlager (35) drei Mal in die Pfeife geblasen, marschierte einer den Aufgang in Richtung des Rasens des Waldstadions empor, mit dem man wohl kaum noch gerechnet hatte: Doch der Ägypter wollte es sich allem Anschein nach nicht nehmen lassen, sich wenigstens in persona von "seinen" Fans zu verabschieden.

Mit einem breiten Grinsen marschierte der künftige Spieler von Manchester City in Richtung Nordwestkurve, wurde schon hierbei immer wieder von seinen offiziell Noch-Teamkollegen geherzt.

Als er es endlich vor die Fankurve der SGE geschafft hatte, waren die Jubelchöre, die Marmoush in den letzten Wochen und Monaten immer wieder zu neuen Höchstleistungen getrieben hatten, selbst für ihn zu viel.

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Eintracht Frankfurt Vor Spitzenspiel gegen den BVB: Marmoush-Paukenschlag bei Eintracht

Immer wieder kullerten dem 25-Jährigen sichtbar Tränen der Freude, Rührung und vielleicht sogar der Wehmut die Wangen herunter.

Den krönenden Abschluss bildete eine Spielertraube um den aktuellen Topscorer der Bundesliga, die die aufrichtige Wertschätzung und Freude über seine große Chance auf noch größerer Fußball-Bühne ausdrückten.

Omar Marmoush von Fans und Team gefeiert: Eintracht erhält bis zu 80 Millionen Euro

Keinerlei Anzeichen von Missgunst: Den einstigen Teamkollegen Marmoushs war die Freude über den Wechsel und die Sympathie für ihren Ex-Mitspieler deutlich anzusehen.
Keinerlei Anzeichen von Missgunst: Den einstigen Teamkollegen Marmoushs war die Freude über den Wechsel und die Sympathie für ihren Ex-Mitspieler deutlich anzusehen.  © Arne Dedert/dpa

Und auch auf den Rängen war deutlich zu sehen: Trotz lediglich anderthalb Jahren im Adler-Dress wird Marmoush fehlen - als Spieler und als Mensch. So sah es auch Eintracht-Coach Dino Toppmöller (44): "Jeder gönnt ihm das. Ich werde ihn als Spieler vermissen, aber noch mehr als Mensch. Das macht mich stolz, aber auch traurig".

Selbst Weltmeister Mario Götze (32) trauerte dem Ex-Kollegen bereits nach: "Wir freuen uns alle für Omar. Wir werden ihn vermissen", so der Mittelfeld-Denker.

Derweil steht auch am heutigen Samstagmorgen noch immer eine offizielle Verkündung des Transfers aus. Im Raum stehen aktuell eine Sockelablöse von etwa 75 Millionen Euro sowie verschiedene Boni, die die Gesamtsumme auf über 80 Millionen hochschrauben könnten.

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Nun ist es an den Hessen schnellstmöglich einen Nachfolger für den 20-Tore-Mann zu organisieren.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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