Einstiges Bundesliga-Juwel kehrt als Meister zurück, doch keiner will ihn haben
Frankfurt am Main - Kaum ist das neue Jahr angebrochen, da beginnen die Bundesligisten auch schon die Vorbereitung auf die Restsaison - das ist auch bei der Eintracht nicht anders. Bereits am zweiten Tag des Jahres starten die Hessen wieder ins Training ein. Mit an Bord ist ein Kicker, mit dem man in Frankfurt gar nicht mehr rechnete.
Dabei handelt es sich aber keinesfalls um einen frühzeitig genesenen Kicker, sondern um Leih-Rückkehrer Jens Petter Hauge (25). Diesen hatte es zuletzt zu seinem Heimatverein FK Bodo/Glimt verschlagen, wo er über alle Maßen gut performte und sogar den Meistertitel als absoluter Stammspieler einsackte.
Sein Beitrag: starke elf Tore und neun Assists in 40 Pflichtspielen. Seine Frankfurt-Rückkehr im Winter ist dabei der Tatsache geschuldet, dass die Saison in Norwegen bereits jetzt zu Ende gegangen ist, der 25-Jährige somit wieder bei der SGE vorstellig werden muss.
Die Verantwortlichen um Eintracht-Coach Dino Toppmöller (44) und Sportvorstand Markus Krösche (44) rechneten jedoch fest damit, dass Hauge lediglich zum Räumen seines Spindes in die Mainmetropole zurückkehren und schließlich wieder in seine Heimat zurückkehren wird.
Denn Glimt besaß eine festgesetzte Kaufoption in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro. Diese wollte der frischgebackene Meister aber trotz der starken Performance des Angreifers nicht ziehen - auf Nachverhandlungen will sich hingegen Krösche wohl nicht einlassen.
De facto wird Hauge vorerst wieder bei den Adlerträgern trainieren.
Jens Petter Hauge steht bei Eintracht bereits seit 2022 unter Vertrag
Bereits im Sommer 2021 war der Norweger zunächst leihweise und später als fixer Transfer als wahres Juwel für eine stattliche Ablösesumme von kumuliert rund zehn Millionen Euro von AC Mailand nach Frankfurt gewechselt. Seinen Vorschusslorbeeren wurde er in den vergangenen Jahren trotz mehrmaliger Anläufe aber nie gerecht.
Da er sich bei seinem Heimatverein augenscheinlich am wohlsten zu fühlen scheint, ist es nun an den jeweiligen Verantwortlichen, eine passende Lösung für alle Beteiligten zu finden.
Titelfoto: Mats Torbergsen / NTB / AFP