Coole Aktion: Bundesligist verschenkt Tickets für Heimspiele - doch es gibt einen Haken
Frankfurt am Main - Stadionfußball für umsonst? Wer glaubt, dass es das heutzutage nicht mehr gibt, der sollte seine Meinung nochmal überdenken. Denn ein Bundesligist verschenkt ab sofort für jeden Heimspieltag stolze 1000 Eintrittskarten - ein paar Einschränkungen gibt es dabei dann aber doch.
Bei dem spendablen Klub handelt es sich um die Frankfurter Eintracht, die am heutigen Montagabend offiziell bekanntgab, dass unter dem Slogan "Einmal Eintracht, immer Eintracht" beginnend ab dem Heimspiel im Deutsche Bank Park gegen Borussia Mönchengladbach (21 September, 18.30 Uhr) eben jenes Freikartenkontingent zur Verfügung stehe.
Gleich vorweg: Qualifiziert für die großzügige Geste seitens der Vereinsführung ist aber bei weitem nicht jeder. So hieß es in der offiziellen SGE-Meldung, dass lediglich Schülerinnen und Schüler sowie Vereinssportler im Alter zwischen 14 und 21 Jahren aus dem Rhein-Main-Gebiet ein Anrecht auf die Tickets haben.
Seine Chance auf Berücksichtigung kann man sich per Bewerbung mit anschließendem Losverfahren sichern. Ist man dann einer der Glücklichen, so könne man sich direkt bis zu 30 Karten für seine Klasse oder Mannschaft reservieren.
Bislang sei es möglich für die Heimspiele gegen Gladbach sowie das Knallerspiel gegen den FC Bayern eine Bewerbung für die Freikarten abzusenden. Dies muss jedoch bis zum kommenden Freitag (13. September) um 10 Uhr geschehen sein.
Weitere Bewerbungsfristen will der Verein frühestens nach der Ansetzung der Partien durch die DFL mitteilen.
Verschenkte Heimkarten für Eintracht-Heimspiele: SGE-Vorstand Axel Hellmann macht Versprechen wahr
Neben dem freien Zugang zum Oberrang der Nordwestkurve erhalten die Auserwählten auch ein kostenloses Nahverkehrsticket. Ausgeschlossen von der Aktion seien jedoch sämtliche Heimspiele der SGE, die nach 20 Uhr abgepfiffen werden.
Mit der Aktion ließ man den großen Worten von Vorstandssprecher Axel Hellmann (53) aus dem Jahr 2020 Taten folgen. Damals hatte der Funktionär bereits skandiert: "Der Fußball soll kein reiner Elitenzirkel werden" - einen kleinen Schritt in die richtige Richtung hat die Eintracht damit geleistet.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa