Coach stinksauer nach BVB-Enttäuschung: Bricht das der Eintracht das Genick?

Frankfurt am Main - Die Eintracht verliert nach fünf ungeschlagenen Partien in Serie ein Auswärtsspiel in Dortmund (1:3). Per se ist das angesichts des Gegners durchaus zu verkraften - dennoch wurmt SGE-Coach Dino Toppmöller (43) die Art und Weise, wie die Niederlage ihren Lauf nahm.

Dino Toppmöller (43) musste beim BVB einmal mehr mitansehen, wie eine Standardsituation von seinen Schützlingen laienhaft verteidigt wurde.
Dino Toppmöller (43) musste beim BVB einmal mehr mitansehen, wie eine Standardsituation von seinen Schützlingen laienhaft verteidigt wurde.  © Arne Dedert/dpa

Zunächst glaubte man durchaus an eine kleine Sensation. Der stark vorgetragene Konter und der zwischenzeitliche Führungstreffer durch Mario Götze (31) hätten einen der wenigen Auswärtserfolge bei den Schwarz-Gelben einleiten können.

Während der Ausgleich durch Karim Adeyemi (22) noch schlichtweg als gut herausgespielt eingestuft werden konnte, sah es beim wohl vorentscheidenden Treffer durch Mats Hummels (35) ganz anders aus. Denn beim Flugkopfball beim zuletzt ausgebooteten Nationalverteidiger sah die Abwehrreihe der Adlerträger alles andere als gut aus.

Und das, obwohl mit Ellyes Skhiri (28) und Hugo Larsson (19) gleich zwei Eintracht-Akteure ganz klar dazu abbestellt waren, Hummels eben an einer derartigen Aktion zu hindern. Das fuchste Toppmöller gewaltig: "Es regt mich total auf, dass wir dadurch auf die Verliererstraße geraten", sagte er sichtbar aufgebracht direkt nach dem Abpfiff.

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Während einige seiner Schützlinge nun erst mal für Länderspiele durch die Lande reisen, sollen nach deren Rückkehr vor allem Standard-Situationen - offensiv wie defensiv - in den Fokus gerückt werden. Höchste Zeit ist es allemal.

Denn die Situation, die zum Rückstand in Dortmund führte, ist kein Einzelfall. Generell lässt die SGE zu viele Ecken und Freistöße zu - diese allesamt konsequent und gefahrlos wegzuverteidigen ist der reinen Wahrscheinlichkeitsrechnung zufolge schwer.

Die Eintracht hat nur wenig Zeit: Standard-Makel soll zeitnah ausgebügelt werden

Wenn dann aber noch Abstimmungsprobleme und Unkonzentriertheiten hinzukommen, gehen eben wichtige Zähler verloren. Auch gegen den BVB wäre ohne derart grobe Patzer eventuell mehr drin gewesen.

Ob die restliche Saison ausreichen wird, um diesen entscheidenden Makel vollends auszubügeln, muss die Zeit zeigen.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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