Eintracht Frankfurt demütigt RB Leipzig im Champions-League-Gipfel
Frankfurt am Main - Ist auch der dritte Champions-League-Platz in der Bundesliga bereits vorzeitig vergeben? Im Samstagabend-Topspiel empfing die Eintracht den direkten Kontrahenten aus Leipzig - und löste mit einem souveränen 4:0 (1:0)-Erfolg wohl endgültig das Königsklassen-Ticket. Besonders im Fokus: Ein Akteur, der richtig brannte!

Es war nur diese eine Lücke - und die nutzte die SGE in Person von Ansgar Knauff eiskalt aus! Der U-Nationalspieler hatte einen wahren Sahnetag erwischt - und belohnte sich direkt selbst.
Aus der eigenen Hälfte startend setzte zunächst Hugo Ekitiké zum Solo-Lauf an, auf dem ihn Knauff begleitete. Genau im richtigen Moment wurde Letzterer dann vom Franzosen auf den Weg geschickt und schob unnachahmlich ein (21. Minute).
Nur wenig später fehlte dem Flügelflitzer dann das nötige Quäntchen Fortune: Nach einem erneut wohl durchdachten Zuspiel von Ekitiké stand Knauff etwa sechs Meter vor dem Kasten blank. Sein Abschluss wurde aber auf der Linie von RB-Verteidiger El Chadaille Bitshiabu (40.) abgewehrt.
Kurz nach dem Seitenwechsel standen beide Kicker erneut im Mittelpunkt des Geschehens: Einen schnellen Gegenangriff hätte Knauff um ein Haar mit einem Alleingang in Richtung Tor abschließen können. Bitshiabu grätschte jedoch - regelwidrig - dazwischen. Klare Konsequenz: Platzverweis für Leipzigs Abwehrmann (50.).
Rot für Leipzigs Bitshiabu besiegelt klare Leipziger Niederlage endgültig

Der nächste Schock für die Sachsen folgte auf dem Fuß. Der fällig gewordene Freistoß fiel im Nachgang Knauff auf den Fuß, der sehenswert seinen zweiten Treffer des Abends erzielte (53.). Für den Pokalsieger von 2022 und 2023 wurde es in der Folge aber nicht besser - vor allem weil die Adlerträger ihre Kopfballstärke auspackten.
Jeweils nach einem Eckball netzten zunächst Ekitiké (67.) und nur wenige Zeigerumdrehungen später Robin Koch (71.) ein - 4:0!
Eintracht Frankfurt baut Vorsprung auf Leipzig aus: Rote Bullen müssen zittern

Mit dem Erfolg im direkten Duell setzte die Diva vom Main nicht nur ein klares Statement im Kampf um die Champions League, viel wichtiger dürften nämlich die nackten Zahlen sein. Drei Spieltage vor Saisonschluss hat die SGE sechs Zähler Vorsprung auf Leipzig und damit den ersten Nicht-Königsklassen-Rang - das dürfte der Toppmöller-Elf kaum zu nehmen sein.
Währenddessen muss RB um das Minimal-Saisonziel massiv zittern.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa