Frankfurt am Main - Da scheint jemand aufgrund seines aktuellen Höhenfluges mehr als selbstsicher zu sein. Der aktuelle Toptorschütze der Bundesliga, Eintrachts Omar Marmoush (25), hat ein gewaltiges Ziel mit den Frankfurtern vor Auge - und richtet damit eine direkte Kampfansage in Richtung des Rekordmeisters aus München.

Im Gespräch mit seinem Heimatsender Yallakora formulierte der Ägypter nämlich ganz klar aus, dass er mit den Hessen am allerliebsten die Deutsche Meisterschaft gewinnen würde. Darüber hinaus stellte er klar: "Die Europa League hat Frankfurt vor zwei Jahren gewonnen. Aber die Liga gewinnt fast immer Bayern."

Umso bedeutsamer wäre ein Ligatitel der Adlerträger seit der ersten und bislang einzigen Meisterschaft im Jahr 1959. "Wenn man es dann trotzdem schafft, die Meisterschaft zu holen, wäre das wirklich außergewöhnlich" - recht hat er. Mit bislang acht Toren aus nur sechs Partien leistet Marmoush mehr als nur einen wichtigen Beitrag dazu, dass die SGE zumindest lange oben mitspielen könnte.

Zudem stellt er damit - zumindest bis jetzt - die Torgranate des FCB, England-Kapitän Harry Kane (31), in den Schatten. Was weiterhin für Marmoush und seine Eintracht spricht. Vor allem mit Hugo Ekitiké (22) und auch Igor Matanovic (21) hat er starke Sturmpartner im Rücken, die ihren Beitrag leisten.

Des Weiteren funktionieren bei der SGE auch die weiteren Mannschaftsteile überdurchschnittlich gut. Nur eine Niederlage aus den ersten zehn Pflichtspielen der zugegebenermaßen noch jungen Saison spricht ohnehin für sich.

Ob es am Ende reichen wird, die Bayern im Kampf um die Schale zu schlagen? Sicherlich fragwürdig, jedoch wird Träumen ja wohl noch erlaubt sein. Wovon der 25-Jährige, der in seiner Heimat Ägypten längst ein Star ist und als heimlicher Nachfolger des großen Mohamed Salah (32) gilt, sicherlich immer noch träumt, ist ein Wechsel zu einem absoluten Top-Klub.

Darüber, dass er die Eintracht aber trotz vorhandener Angebote nicht schon im vergangenen Sommer verließ, scheint Marmoush heilfroh: "Gott sei Dank bin ich geblieben", platzte es im Interview aus ihm heraus.