Bundesliga-Start für SGE: Irrer Toppmöller-Countdown und wohl mit Kolo Muani

Frankfurt am Main - Dino Toppmöller (42) feiert mit Eintracht Frankfurt seine Premiere als Bundesliga-Cheftrainer. Im Hessen-Derby gegen Darmstadt 98 kann er auf Stürmerstar Randal Kolo Muani (24) bauen.

Eintracht Frankfurts neuer Cheftrainer Dino Toppmöller (42) verriet vor dem Hessen-Derby gegen Darmstadt 98, dass er sich einen kuriosen Countdown gesetzt hat.
Eintracht Frankfurts neuer Cheftrainer Dino Toppmöller (42) verriet vor dem Hessen-Derby gegen Darmstadt 98, dass er sich einen kuriosen Countdown gesetzt hat.  © Arne Dedert/dpa

Dino Toppmöller hat vor seiner Bundesliga-Premiere als Cheftrainer von Eintracht Frankfurt einen persönlichen Countdown veranstaltet. "Ich habe mir nach dem Nottingham-Heimspiel im Kalender die Tage bis zum ersten Spieltag markiert", sagte er vor dem Hessen-Derby am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen Aufsteiger Darmstadt 98.

"Die Vorfreude bei mir ist riesengroß. Es ist für uns wie für Darmstadt der perfekte Start in die Liga-Saison", so Toppmöller.

Bei seinem Debüt im Fußball-Oberhaus kann er auf den französischen Startstürmer Randal Kolo Muani setzen. "Wenn er keinen gesundheitlichen Rückschlag erleidet, wird Kolo Muani in der Startelf stehen", sagte der 42-Jährige.

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Der Vizeweltmeister hatte sich einen Magen-Darm-Infekt zugezogen, konnte am Freitag jedoch wieder mit der Mannschaft trainieren. Seit Wochen wird über einen Wechsel des 24 Jahre alten Senkrechtstarters nach Paris spekuliert. Die Frankfurter wollen eine Ablöse von rund 100 Millionen Euro für ihn haben. Die Sommer-Transferperiode endet am 1. September.

Eintracht Frankfurt wieder mit Dreierkette: Spielt Tuta oder wird es doch der ewige Hasebe?

Stürmerstar Randal Kolo Muani (24) kann nach seiner kurzen Trainingspause wohl am Sonntag im Deutsche-Bank-Park auflaufen.
Stürmerstar Randal Kolo Muani (24) kann nach seiner kurzen Trainingspause wohl am Sonntag im Deutsche-Bank-Park auflaufen.  © Arne Dedert/dpa

"Die Vorbereitungswoche ist richtig gut gelaufen", berichtete Toppmöller, dessen Vater Klaus die Eintracht 1993 bis 1994 trainierte. Der 72-jährige Senior wird aber nicht im Stadion sein: "Der schaut sich das Spiel im Fernsehen an." Nach einem Umbau ist die Kapazität des Deutsche-Bank-Parks um 4000 auf 55.000 Zuschauer erhöht worden. Dennoch waren alle Tickets binnen weniger Stunden ausverkauft.

Personell gibt es bei der Eintracht keine Sorgen. Offen ist, ob der Coach Routinier Makoto Hasebe (39) oder den kopfballstärkeren Tuta (24) ins Zentrum der Dreierkette beordert.

"Wir erwarten einen Gegner, der über das Kollektiv kommt, sich in jeden Zweikampf wirft und gleichzeitig spielerische Qualitäten hat", urteilte Toppmöller und warnte: "Wir sollten nicht den Fehler machen, uns von deren Pokal-Aus blenden zu lassen." Darmstadt war vom Viertligisten FC Homburg (0:3) rausgeworfen worden.

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Nach dem Europa-League-Sieg 2022 und dem Einzug ins DFB-Pokal-Finale 2023 steht die Eintracht auch in der neuen Saison mehr im Blickpunkt - und auch der eigene Anspruch ist gestiegen. "Wir haben in den vergangenen Jahren die Latte hochgelegt, damit sind auch die Erwartungen gestiegen", befand Torwart Kevin Trapp (33). Dies sei "grundsätzlich etwas Positives".

Eintracht Frankfurt hat sich hohe Ziele gesetzt: Gegner für Conference-League-Playoffs steht fest

So sollen die ambitionierten Ziele erreicht werden: In der Bundesliga um einen Europacup-Platz kämpfen, in die Gruppenphase der Conference League und in das DFB-Pokalfinale zu kommen. Die erste Pokal-Runde wurde bei Lokomotive Leipzig (7:0) locker überstanden.

Am Donnerstag steht die erste internationale Aufgabe an. In der Play-Off-Runde zur Conference League ist Anpfiff bei Levski Sofia, das sich gegen den Hapoel Beerscheva (Israel) durchgesetzt hat. Das Rückspiel gegen die Bulgaren folgt am 31. August.

Der Gewinner des Duells qualifiziert sich für die Gruppenphase. "Ich habe mir das Quali-Spiel nicht angesehen, weil die Aufgabe in der Liga erst einmal wichtiger ist", sagte Toppmöller. "Mit den Playoffs beschäftigen wir uns erst ab Montag."

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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