Brutaler Schicksalsschlag veränderte alles: Ex-Bundesliga-Star legt Gänsehaut-Auftritt hin
Frankfurt am Main - Es war ein Moment, der Fans und Experten gleichermaßen rührte: Dietmar Roth, frühere Eintracht-Ikone, tauchte überraschend bei der HR-Fußball-Talkrunde "heimspiel!" im beschaulichen Kneipenambiente auf – und bewies, was wahre Willenskraft bedeutet.

Zehn Jahre nach einem lebensbedrohlichen Schlaganfall zeigte der 61-Jährige, dass sein Herz noch immer für den Fußball und seine geliebte SGE schlägt.
Roth, der zwischen 1987 und 1997 in 325 Spielen für die Eintracht auflief, erlitt 2013 mit nur 49 Jahren einen schweren Schlaganfall. Künstliches Koma, zahlreiche Operationen und Monate der Rehabilitation folgten.
Doch der Ex-Profi, einst bekannt für seine Zweikampfhärte auf dem Platz, kämpfte sich zurück ins Leben – mit derselben Disziplin, die ihn einst zum Bundesliga-Spieler machte. Dreimal pro Woche mehrstündiges Training, unzählige Therapiestunden: Heute lebt Roth wieder selbstständig und geht ganz ohne Rollstuhl durchs Leben.
Obwohl sein rechter Arm teilweise gelähmt ist und das Sprechen Mühe kostet, strahlte Roth eine unbändige Lebensfreude aus. Bei seinem Auftritt in der Kneipe "Zum Rad" grüßte er mit Faustgruß, lachte aus vollem Herzen und präsentierte stolz einen handgeschriebenen Zettel mit der Aufschrift: "Dietmar Roth – 10 Jahre Eintracht".
Sein Betreuer Kris Susemichel, der ihn seit Jahren begleitet, nannte ihn einen mentalen Powerhouse". Sein Schützling habe sich ins Leben zurückgeboxt – mit Humor und eisernem Willen. Roth verfolgt jedes Spiel seiner Herzensmannschaft, manchmal sogar live im Stadion.
Sein Tipp für das Europa-League-Duell gegen Tottenham? "3:2 nach Verlängerung!" – getippt mit funkelnden Augen.
Dietmar Roth bestritt 325 Spiele für die Frankfurter: Die Eintracht bleibt sein Anker

Roths Geschichte ist mehr als ein Fußball-Comeback. Sie ist ein Aufruf, selbst in dunkelsten Stunden nicht den Mut zu verlieren. "Er ist lebender Beweis, dass man Schicksalsschläge meistern kann", sagt auch sein treuer Weggefährte Susemichel.
Und Roth? Nickte zustimmend – mit einem Lächeln, das er sich nach all der harten Arbeit mehr als verdient hat.
Titelfoto: Montage: IMAGO/Hartenfelser, IMAGO/Alfred Harder