Bei erster Eintracht-PK: Plötzlich geht bei Mo Dahoud gar nichts mehr
Frankfurt am Main - Er soll eine neue Art Aggressive Leader bei der Eintracht werden. Bei seiner Antritts-Pressekonferenz zeigte sich Mahmoud "Mo" Dahoud (28) aber eher von seiner scheuen und unbeholfenen Seite.
Am heutigen Donnerstagnachmittag stellte sich der Last-Minute-Deal der Adlerträger erstmals offiziell den Fragen der Pressevertreter.
Während er unter anderem von den erstklassigen Cafés der Mainmetropole schwärmte und auch seine neuen Teamkameraden infolge der ersten Trainingseinheiten über den grünen Klee lobte, wirkte er anderer Stelle etwas wortkarg.
Auf die Frage hin, wo er die Unterschiede zwischen seinen bisherigen Stationen - unter anderem bei den Borussen aus Dortmund sowie Mönchengladbach - und der SGE sehe, wusste sich der 28-jährige, normalerweise äußerst routinierte Kicker augenscheinlich nicht mehr so recht zu helfen.
"Es sind alles Traditionsklubs", brachte Dahoud zunächst noch hervor, ehe er sich in Richtung des Frankfurter Pressesprechers wandte und offen und ehrlich zugab: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
Was durchaus als schlechte Vorbereitung auf den Pressetermin gedeutet werden könnte, wirkte in einer Welt voller mediengeschulter Vollprofis aber auch in gewisser Hinsicht sympathisch. Mit diesem Aussetzer war das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht.
Denn auch die Erkundigung danach, ob er mit dem neuen Brighton-&-Hove-Coach Fabian Hürzeler (31) eine Chance auf mehr Spielzeit gesehen habe, ließ Dahoud ins Stocken geraten.
Mahmoud Dahoud will bei der Eintracht seinen Traum von der Nationalelf wieder aufleben lassen
Letztlich stellte er aber klar, dass nach dem Eingang des Eintracht-Angebots kein Bedarf für weitere Überlegungen bestanden hätte und eine zeitgleiche Rückkehr in die Bundesliga für ihn das Maß aller Dinge war.
Bei der SGE, bei der er vor allem auf möglichst viele Einsätze hofft, will der Bundesliga-Rückkehrer auch den Traum von einer Nationalmannschafts-Rückkehr wieder ins Auge fassen.
Titelfoto: Harry Langer/dpa