Ausverkauf bei Eintracht Frankfurt? Verlust von bis zu 11 Stars droht!
Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt vor Mega-Umbruch! Zuletzt wurde die Unruhen hinsichtlich der Vertragssituation des Trainers Oliver Glasner (48) sowie dem Zoff in der Führungsetage immer lauter. Im Sommer könnte nun auch noch der Verlust von einigen SGE-Stars hinzukommen.
Bis zu elf Spieler stehen bei Eintracht Frankfurt für den kommenden Sommer zur Debatte. Manche davon möchte man wohl selbst loswerden, andere würde man gerne halten. So oder so: Ein massiver Umbruch steht den Hessen also ins Haus, der beim Verpassen des europäischen Geschäfts gleichbedeutend mit einem deutlichen Rückschritt in der allgemeinen Vereinsentwicklung hin zum stetigen Top-Klub führen könnte.
Da wäre zum einen Lucas Alario (30), der sein bisher einziges Bundesliga-Tor für die SGE im Oktober (5:1-Sieg gegen Leverkusen) schoss und für sechs Millionen Euro im letzten Sommer von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet wurde. Auf seinen Durchbruch bei der Eintracht wartete man vergebens und mittlerweile stehen die Zeichen klar auf Abschied. Die "Bild" will sogar erfahren haben, dass auch der Argentinier selbst nach nur einem Jahr die Mainmetropole wieder verlassen möchte, um regelmäßiger eingesetzt zu werden.
Auf derselben Position des Mittelstürmers ist bei den Adlerträgern auch ansonsten viel Bewegung in Sachen Transfers. Europa-Held Rafael Borre (27) kommt selten zum Zug und wollte bereits im Winter wechseln. Sein Berater ließ damals verlauten: "Wenn er zu wenig Minuten bekommt, wird er wahrscheinlich nicht bei Eintracht weitermachen."
Bundesliga-Topscorer Randal Kolo Muani zieht Interesse von Spitzenklubs auf sich
Noch mehr Gerüchte gibt es allerdings um einen weiteren Stürmer der SGE, der diese Saison zum absoluten Shootingstar avancierte. Randal Kolo Muani (24, Vertrag bis 2027) ist aktuell der Top-Scorer der Bundesliga mit elf Toren und zwölf Assists bei 24 absolvierten Partien.
Daneben überzeugt er mit außerordentlich guten Leistungen in der französischen Nationalmannschaft, was mittlerweile die ganz großen Vereine Europas auf den Plan gerufen hat und weshalb seine Ablösesumme immer weiter steigt.
Zuletzt gab es bereits Berichte über ein mögliches Angebot von Manchester United in Höhe von 120 Millionen Euro. Für weniger Geld werden die Frankfurter im Sommer kaum gesprächsbereit sein.
Hinzu kommt der abwanderungswillige Jesper Lindström (23, Vertrag bis 2026), der selbst immer wieder betonte, wie gerne er in der Premier League kicken würde. Arsenal London soll wohl bereits Interesse angemeldet haben, unter 30 Millionen wird im Fall des Dänen wohl nichts gehen.
Ablösefreie Eintracht-Kicker im Sommer wohl nicht mehr zu halten, Leihspieler mit wenig Aussichten
Zudem liebäugelt auch Mittelfeldmann Djibril Sow (26, Vertrag bis 2024) damit, seinen nächsten Karriereschritt zu gehen und es bei einem von Europas Schwergewichten zu versuchen. Sein Vertrag beinhalten eine Ausstiegsklause von 30 Millionen Euro, die Eintracht würde möglicherweise aber schon bei etwas weniger Kohle in Verhandlungen treten, um den Schweizer im nächsten Jahr nicht ablösefrei zu verlieren.
Klar auf Abschied stehen außerdem die Zeichen bei Innenverteidiger Evan Ndicka (23) sowie Daichi Kamada (26) dessen Verträge auslaufen. Sportvorstand Markus Krösche (42) betonte zuletzt, dass man die beiden noch nicht komplett aufgegeben habe, die lukrativen Interessenten stehen jedoch Schlange.
Sicher ist bereits der Abgang von Almamy Toure (26), dessen Arbeitspapier nicht verlängert wird. Die Leih-Profis Ragnar Ache (24, Greuther Fürth), Ali Akman (20, Göztepe) und Jens Petter Hauge (23, Gent) dürften ebenfalls wenig Chancen auf eine Zukunft beim hessischen Bundesligisten besitzen.
Es bleibt spannend, wie sich die Dinge bei Eintracht Frankfurt entwickeln. Fest steht aber bereits jetzt: Das Gesicht der Mannschaft wird in der neuen Spielzeit ein ganz anderes sein.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa