Chemnitz - Wer am Wochenende die lange Ausfallliste durchging, dem war klar, dass der Chemnitzer FC in den nächsten Wochen noch einiges tun muss, um einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine zu stellen.

Zugegeben, die Ausgangslage war durch die wochenlange Hängepartie infolge der Krankschreibung von Sportchef Marc Arnold (52) gelinde gesagt: bescheiden.

Seit Uwe Hildebrand die kaufmännischen Geschäfte übernommen hat, kommt aber wieder Zug in die Sache, hat CFC-Coach Christian Tiffert (41) auch wieder einen Ansprechpartner.

"Gott sei Dank sind wir nun handlungsfähig. Vor paar Wochen haben wir noch gar nichts machen können. Nun sind schon vier Neuzugänge da und es passiert etwas, sodass die Leute von außen auch sehen können, dass es vorangeht", meint Tiffert mit Blick auf die ersten Vertragsunterzeichnungen.

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Vier Neue hat der Club von extern geholt, dazu die drei Eigengewächse Kingsley Akindele (18), Yanick Abayomi (18) und Stanley Birke (18) befördert. Das Ende der Fahnenstange sollte das noch lange nicht sein.

"Im Offensivbereich müssen wir noch was machen. Vom Budget her sind wir eh unter dem, was letztes Jahr getan werden konnte, aber dennoch ist noch Luft vorhanden. Da gilt es clever zu sein, zu schauen, was geht", mahnt Tiffert.

Er ist quasi in doppelter Funktion als Trainer und Kaderplaner unterwegs. "Mein Vertrag ist aber noch nicht umgeschrieben", scherzt der 41-Jährige.

"Ich nutze meine Kontakte, seien es ehemalige Mannschafts- oder Trainerkollegen. Mit ihnen habe ich in letzter Zeit viel telefoniert. Berater schicken ihre Spielerprofile zu. Derzeit bin ich für sie der Ansprechpartner und versuche alles fair und gerecht zu bewerten. Für mich als Trainer ist das zusätzlich viel Arbeit, wegen der ich aber nicht jammern werde."

Anfang der Woche will der Klub personell die nächsten Nägel mit Köpfen machen. US-Boy Davis Smith (25) ist nach TAG24-Informationen ein Kandidat.

Tiffert sucht dazu noch einen Goalgetter: "Akindele und Davis sind entwicklungsfähig. Aber wir wollen noch jemanden, der auf Regionalliganiveau schon eine Quote nachweisen kann."