Wie reagiert der CFC auf den Verletzungsschock und den langen Ausfall von Kapitän Müller?

Chemnitz - Erst drei Spiele Rotsperre, jetzt eine schwere Verletzung und das Hinrunden-Aus: Der Chemnitzer FC muss in den kommenden Wochen auf seinen Kapitän Tobias Müller (31) verzichten. Der Mittelfeld-Stratege zog sich am vergangenen Spieltag beim 1:1 gegen den Greifswalder FC einen Innenbandriss im rechten Knie zu.

Robert Zickert (34, v.) trägt vorerst die Kapitänsbinde.
Robert Zickert (34, v.) trägt vorerst die Kapitänsbinde.  © Fotostand

Wie reagiert die Mannschaft auf den Müller-Schock? Am Samstag beim Vorletzten FSV Luckenwalde und am 19. Oktober daheim gegen das aktuelle Regionalliga-Schlusslicht VFC Plauen treffen die Himmelblauen auf zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Bei Misserfolg droht das Abrutschen ans Tabellenende!

Wer von Müller die Kapitänsbinde übernimmt, ist geklärt. Routinier Robert Zickert (34) steigt vom Vize-Kapitän zur Nummer eins auf.

"Robert hat in den zurückliegenden Wochen gezeigt, dass er mit seinen Qualitäten, seiner klaren Ansprache und seiner großen Erfahrung vorangeht und die Mannschaft als Kapitän mitreißen kann", erklärt Sportdirektor Chris Löwe (35).

Wer ersetzt Müller im Mittelfeld?

Der verletzte Kapitän Tobias Müller (31) muss in den nächsten Wochen von der Tribüne aus die Daumen drücken.
Der verletzte Kapitän Tobias Müller (31) muss in den nächsten Wochen von der Tribüne aus die Daumen drücken.  © Fotostand

Und wer ersetzt Müller dauerhaft in der Startformation? Da der Spielführer nach seiner Roten Karte beim 0:1 in Meuselwitz den 7., 8. und 9. Spieltag verpasste, kann Trainer Benjamin Duda (36) auf jene Akteure zurückgreifen, die in dieser Zeit im zentralen Mittelfeld für Müller aufliefen: Niclas Erlbeck (31, nach einem Innenbandriss im linken Knie und monatelanger Pause in der letzten Augustwoche ins Team zurückgekehrt), Roman Eppendorfer (21, büßte nach einem Zusammenprall im Training und nachfolgender Verletzungspause seinen Stammplatz ein) sowie Jannick Wolter (20, das wäre die offensivere Variante).

Müller drückt der Mannschaft in den kommenden Wochen ganz von der Tribüne aus die Daumen.

"Ich glaube an das Team, weil es einen guten Charakter hat und der Zusammenhalt in der sportlichen Krise noch weiter gewachsen ist. Wir müssen uns in dieser Saison gegen viele Widerstände wehren, aber daran können und werden wir als Mannschaft und Verein wachsen", betont der gebürtige Oberlausitzer.

Titelfoto: Bildmontage: Fotostand

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