Vor Duell mit Ex-Verein Cottbus: CFC-Spieler Berger kämpft und rennt wie zu besten Zeiten!
Chemnitz - Spiele gegen Energie Cottbus sind für Abwehrmann Robert Berger (27) vom Chemnitzer FC immer etwas Besonderes. Am morgigen Samstag, 14 Uhr, duelliert er sich mit seinem Ex-Verein.
Im Alter von 17 Jahren durfte Berger in der Lausitz kurz Zweitligaluft schnuppern. Eine Klasse tiefer lief er 26-mal für seinen Heimatverein auf.
"Ich bin damals mit elf Jahren von daheim weg und nach Cottbus ins Sportinternat. Dort habe ich vieles erlebt, bin schnell selbständig geworden, hatte viel Spaß. An diese Zeit denke ich gern zurück", sagt Berger.
Es waren schöne, aber auch turbulente eineinhalb Profijahre. Sechs verschiedene Fußball-Lehrer bekam er vor die Nase gesetzt. Pele Wollitz (58), längst ein Trainer-Ur-Gestein beim FCE, erlebte Berger nicht mehr. Er wechselte 2016 zum FSV Zwickau und spielte ab Sommer 2017 fünf Jahre lang für den 1. FC Lok Leipzig.
In Sachen Trainer herrscht beim CFC Kontinuität. Seit dem 1. März 2022 hat Christian Tiffert (41) das Sagen. Und der ist froh, dass Berger nach der schwierigen Hinrunde zu alter Leistungsstärke zurückgefunden hat.
CFC-Coach Tiffert über Berger: "Ihm haben die freien Tage über den Jahreswechsel gutgetan"
"Robert war verletzt, musste sich herankämpfen, war wieder verletzt, ist reingeworfen worden, obwohl er nicht fit war. Ging damals leider nicht anders, weil kein anderer mehr einsatzfähig war", erinnert sich Tiffert an die Monate mit den zahlreichen Ausfällen von verletzten oder gesperrten Spielern.
Mit dem Punktspielstart ins neue Jahr ist Berger fit und beackert die rechte Außenbahn wie zu besten Zeiten. "Ihm haben die freien Tage über den Jahreswechsel gutgetan. Die Vorbereitung im Januar hat Robert genutzt, um eine Basis zu schaffen. Diese Vielzahl an Trainingseinheiten, die daraus resultierende Fitness, kann man jetzt deutlich erkennen. Das betrifft nicht nur Robert, sondern alle Spieler", lobt Tiffert.
In der Hinrunde spielte Berger fünfmal. In der englischen Woche stand er in allen drei Partien in der Startelf.
"Es macht Spaß. Dafür haben wir in der Winterpause sehr, sehr viel getan, auch mit einem Fitnesstrainer. Das sind nicht immer die schönsten Einheiten, aber die braucht man", betont der Routinier.
Titelfoto: imago/Fotostand