Vier Siege aus fünf Spielen: Plötzlich schwimmt der CFC auf einer Erfolgswelle!
Chemnitz - Ein frühes und ein ganz spätes Tor lassen den Chemnitzer FC weiter auf der Erfolgswelle schwimmen!
Mit 2:1 (1:0) gewann die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert (42) am Samstag beim FSV 63 Luckenwalde und revanchierte sich für die 1:2-Niederlage in der Hinrunde.
"Wenn man nicht ins Detail geht, kann man vielleicht von einem glücklichen Sieg reden", erklärte Tiffert nach der Partie. Glücklicher Sieg - das wollte der 42-Jährige dann aber so nicht stehen lassen: "Der Ballbesitz lag sicher eher bei Luckenwalde. Doch die klareren Tormöglichkeiten hatte meine Mannschaft."
Stimmt. Leon Damer (24) verwertete nach dem ersten Angriff der Gäste das Zuspiel von Nils Lihsek (24) zum 1:0. Da waren knapp 80 Sekunden gespielt. Stephan Mensah traf in der 25. Minute den Pfosten. Innenverteidiger Roman Eppendorfer (21) scheiterte in der ersten und zweiten Halbzeit nach Standards am ehemaligen CFC-Torhüter Kevin Tittel (30).
Auch Dejan Bozic (31) besaß gute Möglichkeiten.
Coach lobt Auftritt seiner Jungs
Der Ausgleich fiel durch einen sehr schmeichelhaften Foulelfmeter durch Christian Flath (52.). Sekunden vor dem Abpfiff tauchten die Chemnitzer ein letztes Mal vor dem gegnerischen Kasten auf. Jannick Wolter (19) flankte von der Grundlinie. Niclas Walther (21) köpfte die Kugel zu Stanley Keller (22). Der nahm den Ball volley und versenkte diesen im FSV-Tor.
Wolter, Walther, Keller - alle drei Spieler waren erst in den letzten 20 Minuten der Partie eingewechselt worden.
"Wenn es läuft, dann läuft es", schmunzelte Tiffert, der mit seinem Team vier der letzten fünf Spiele gewinnen konnte: "Luckenwalde hat immer viel Ballbesitz, das habe ich meinen Jungs gesagt. Wer da den Fehler macht, zu früh zu attackieren und das Feld aufzumachen, der wird gnadenlos bestraft. Das ist hier vielen Mannschaften passiert."
Der Coach lobte den sehr disziplinierten Auftritt seiner Jungs und stellte klar: "Ich würde nicht von einem glücklichen Sieg sprechen. Aber ich würde sagen, dass wir schon besser gespielt haben."
Titelfoto: Marcus Hengst