VFC-Trainer Oswald trifft morgen auf seinen CFC-Fanclub "Ossi18"

Chemnitz - "Ossi18" - seit 1999 gibt es diesen Fanclub beim Chemnitzer FC. Namensgeber war Karsten Oswald (49), der damals mit der Rückennummer 18 für die Himmelblauen in der 2. Bundesliga auflief. 2001 verließ er den Verein nach zwei Jahren und 60 Spielen wieder. Der Fanclub ist geblieben und der wird ihn am morgigen Samstag herzlich begrüßen, wenn er als Trainer des VFC Plauen an die Gellertstraße kommt.

Ihn liebten die CFC-Fans: Karsten Oswald (49). Auch, weil er dorthin ging, wo es wehtat. Hier wird er im Zweitliga-Punktspiel am 18. August 2000 von Hannovers Fahed Dermech (57) rüde gefoult.  © IMAGO/Harry Härtel

Da muss ja aus seiner CFC-Zeit mächtig was hängengeblieben sein, wenn es diesen Fanclub immer noch gibt und er sogar ein Förderverein ist.

"Scheint so", lacht Oswald. "Mich haben damals zwei, drei 18-Jährige angesprochen, ob sie meinen Namen für einen Fanclub verwenden können", erinnert "Ossi" an die Anfänge.

"Seither sind wir immer in Kontakt, sehen uns, wenn es die Zeit erlaubt, telefonieren, schreiben uns. Der Förderverein organisiert zum Beispiel jährlich einen Bambini-Cup. Wir stimmen uns regelmäßig ab. Das ist eine absolut runde Sache", so der 49-Jährige.

Chemnitzer FC Deshalb bläst der CFC das Winter-Camp in der Türkei ab

Und daher wird Oswald immer irgendwie auch mit dem Chemnitzer FC in Verbindung stehen. Nicht nur, weil er zu jener Mannschaft gehörte, die letztmals in der 2. Bundesliga für den CFC spielte.

Anzeige
Den CFC-Fanclub "Ossi18" gibt es seit 1999.  © Facebook

VFC-Trainer Karsten Oswald: "Chemnitz wird uns unterschätzen"

Heute ist Karsten Oswald Trainer des VFC Plauen und kehrt am morgigen Samstag nach Chemnitz zurück.  © picture point/Sven Sonntag

"Ich war damals 24, als ich kam. Das war meine erste Station im Profi-Fußball. Ich habe tolle Erinnerungen an die Zeit, habe feine Menschen kennengelernt, habe Freunde gewonnen. Gerdi zum Beispiel, den Fahnenträger. Bei und mit ihm haben wir schon als Aktive immer mal ein Bier getrunken", lacht er.

Das erste Jahr in Himmelblau unter Christoph Franke (79) lief fast reibungslos. Das zweite nicht mehr. Mit Josip Kuze (†60), Manfred Lienemann (77) und Dirk Karkuth (†41) hatte Chemnitz drei Trainer. "Am Ende war es auch eine Qualitätsfrage. Wir waren nicht mehr so gut wie im Jahr zuvor", spricht er über den Abstieg 2001.

Das ist nun 23 Jahre her, am morgigen Samstag kehrt er als Trainer des VFC zurück und will den Gastgeber ärgern. Der könnte aufgrund des Pokalsieges gegen Dynamo Dresden das kleine Plauen nicht ganz ernst nehmen.

Chemnitzer FC CFC-Torschütze Fischer nach Pokalsensation: "Ein unbeschreibliches Gefühl!"

"Das maße ich mir nicht an, zu sagen, Chemnitz wird uns unterschätzen", so Oswald: "Wir wollen auf uns schauen, unser Spiel durchbringen. Wir sind gefühlt angekommen in der Liga. Wir werden ein gutes Spiel machen." Heißt: Der VFC will drei Punkte. Dürfte den CFC-Fanclub "Ossi18" nicht freuen.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 11 23:6 29
2 FC Carl Zeiss Jena 11 28:15 22
3 Hertha BSC II 11 18:17 21
4 Hallescher FC 11 16:8 19
5 VSG Altglienicke 11 15:9 18
6 BFC Dynamo 11 15:9 16
7 Greifswalder FC 11 15:13 16
8 Hertha 03 Zehlendorf 11 17:16 15
9 FC Viktoria 1889 Berlin 11 15:14 15
10 FC Rot-Weiß Erfurt 11 18:18 15
11 ZFC Meuselwitz 11 12:19 15
12 FSV Zwickau 11 12:22 13
13 BSG Chemie Leipzig 11 9:17 12
14 SV Babelsberg 03 11 15:18 11
15 Chemnitzer FC 11 6:8 10
16 VFC Plauen 11 14:22 9
17 FC Eilenburg 11 12:18 8
18 FSV 63 Luckenwalde 11 7:18 7

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

Mehr zum Thema Chemnitzer FC: