VFC-Heimkehrer Fischer: Mit schiefer Nase zur Klausur Klassenerhalt

Chemnitz - Für den Klassenerhalt gehen die Plauener über die Schmerzgrenze! Beim 1:1 gegen Zehlendorf zog sich Eric Träger (26) einen Nasenbeinbruch zu. Beim 1:0-Sieg in Chemnitz erwischte es mit Tom Fischer (23) den zweiten Innenverteidiger.

Mit viel Übersicht: Tom Fischer (25) führt den Ball.
Mit viel Übersicht: Tom Fischer (25) führt den Ball.  © Picture Point / Gabor Krieg

Mit schiefer Nase beendete der 23-Jährige das Derby. "Könnte gebrochen sein. Die Schmerzen nehme ich gern in Kauf. Ich wollte unbedingt durchspielen und den knappen Sieg mit meinen Teamkollegen über die Zeit retten", verriet Fischer.

1:0 beim CFC - das ging nicht nur bei ihm runter wie Öl. Insgesamt sechs Spieler mit himmelblauer Vergangenheit standen im Kader der Gäste. Fischer wurde im Sommer 2020 vom damaligen Trainer Daniel Berlinski (38) für nicht gut genug befunden: "Ich habe eine Woche bei den Männern mittrainiert, wurde aus Leistungsgründen nicht übernommen und bin nach Plauen gewechselt."

Jasin Jusic (21) wurde vom Berlinski-Nachfolger Christian Tiffert (42) im Januar dieses Jahres aussortiert. Der Rechtsverteidiger führte Plauen als Kapitän auf den Rasen.

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"Dass so viele vom CFC zum VFC gewechselt sind, hat uns vor diesem Duell noch mehr zusammengeschweißt. Jeder Einzelne wurde im Männer- oder im Jugendbereich nicht übernommen oder weggeschickt. Da war die Motivation besonders hoch", verriet Fischer. Nach seinen fußballerischen Anfängen beim VfB Fortuna Chemnitz trug er insgesamt sieben Jahre (2013 bis 2020) das CFC-Trikot.

Fischer trug insgesamt sieben Jahre das CFC-Trikot

Dass er Regionalliga kann, zeigte Fischer in den vergangenen Wochen. Das 1:0 in Chemnitz war das zweite Spiel in Folge ohne Gegentor für den Aufsteiger. "Die ersten zehn Minuten, als wir direkt vor der Südtribüne standen und die Fans ordentlich Stimmung gemacht haben, waren wir etwas eingeschüchtert. Danach kann ich mich an keine nennenswerten CFC-Chancen erinnern. Mit dieser Leistung können wir zufrieden sein", erklärte Fischer.

Wie alle Plauener betreibt er den Fußball als Nebentätigkeit. Fischer studiert Grundschul-Lehramt. Glaubt er noch an einen Profivertrag?

"Prinzipiell bin ich dem nicht abgeneigt. Wenn kein Angebot kommt, konzentriere ich mich auf den Lehrerberuf. Erst einmal will ich mit dem VFC die Klasse halten. Das ist das Ziel, wofür wir alle kämpfen." Und das wird für Student Fischer und seine Plauener keine leichte Klausur.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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