Trotz Sieg gegen Hertha-Bubis: CFC-Tiffert kritisiert zweite Halbzeit

Chemnitz - Rundum zufrieden ist Trainer Christian Tiffert (42) auch nach einem erfolgreichen Auftritt des Chemnitzer FC selten.

CFC-Trainer Christian Tiffert (42, r.) im Gespräch mit Stürmer Artur Mergel (27).
CFC-Trainer Christian Tiffert (42, r.) im Gespräch mit Stürmer Artur Mergel (27).  © Marcus Hengst

Liegt irgendwie in der Natur der Sache, wenn man seine Mannschaft Woche für Woche weiterentwickeln und in der Erfolgsspur halten will.

Nach der Auftakt-Nullnummer gegen den HFC übte Tiffert Kritik. Und auch nach dem 1:0 bei Hertha BSC II. fand er direkt nach Spielende das eine oder andere Haar in der Suppe.

Der 42-Jährige räumte nach seiner Analyse aber ehrlich ein: "Ich bin etwas positiver, wenn ich in 15 Minuten im Bus sitze und mit den Jungs zurück nach Chemnitz fahre".

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Vier Zähler hat der CFC bereits eingefahren. Zur Erinnerung: In der Vorsaison setzte es am 2. Spieltag nach früher Führung eine 1:6-Pleite beim Aufsteiger und späteren Absteiger Hansa Rostock II. Den ersten Sieg holten die Himmelblauen am 7. Spieltag.

Früh führte die Tiffert-Elf auch am Sonntag bei den Hertha-Bubis. Dieses Mal kassierte sie kein Gegentor, "weil das Zusammenspiel zwischen Abwehrkette und Torhüter sehr gut war.

Wir haben wieder zu null gespielt. Das wird hier bei Hertha nicht vielen gelingen", betonte Tiffert.

Zu viel Ballverlust nach der Pause

Er sah weitere positive Dinge. Vor allem die erste Halbzeit gefiel dem Chefcoach. "Da sind wir gegen einen Gegner, der Mut und sehr viel Geschwindigkeit hatte, hoch angelaufen.

Was meine Jungs mit und gegen den Ball gemacht haben, war richtig gut. Das war kein Mauern, das war mutig. Wir haben den Gegner zu Fehlern gezwungen und hatten unsere Momente", wertete Tiffert.

Der Kritikpunkt: Leider brachten seine Männer die erfrischende und unbekümmerte Spielweise nicht die kompletten 90 Minuten auf den Platz.

"Das hätten wir nach der Pause etwas reifer lösen können. Deshalb habe ich mich hinten heraus geärgert. Das waren mir zu einfache Ballverluste", sagte Tiffert und vermutete: "Wenn du so hoch anläufst, fehlen dir in der Schlussphase vielleicht auch die Körner, um im Ballbesitz sauber zu sein".

Titelfoto: Marcus Hengst

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