Trainer Tiffert schimpft nach erneuter CFC-Heimpleite: "So sauer war ich selten!"
Chemnitz - Gegen die Zipsendorfer gab es für den CFC in dieser Saison nichts zu holen! Im Hinspiel hatten die Himmelblauen gegen Meuselwitz 0:1 verloren. Am Samstag kassierten sie vor 3621 Zuschauern gegen den ZFC eine 1:2-Heimniederlage.
Die Thüringer, die im achten Anlauf erstmals in Chemnitz gewinnen konnten, sicherten sich endgültig den Klassenerhalt. Für den CFC war es nach dem 1:3 gegen Altglienicke die zweite Heimpleite in Folge. "Ein gebrauchter Nachmittag", saß der Stachel der Enttäuschung bei Trainer Christian Tiffert (42) entsprechend tief.
Beide Gegentore fielen nach Standards. Den Eckball von Nils Schätzle lenkte Felix Müller mit der Schulter ins eigene Netz (13. Minute).
Beim Siegtreffer konnte Florian Hansch nach Luca Bürgers Freistoß völlig freistehend einköpfen (67.).
Nur 65 Sekunden zuvor hatte Dejan Bozic mit seinem zwölften Saisontor für das 1:1 gesorgt. Nils Lihsek hebelte mit seinem genialen Pass aus der eigenen Hälfte die gesamte ZFC-Abwehr aus. Bozic versenkte den Ball über den weit herausgeilten Torwart Justin Fietz hinweg im Netz.
CFC bleibt drei Spieltage vor Saisonende auf einstelligem Tabellenplatz
Nach der 13. Saisonniederlage ging Tiffert mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. "Wenn ich sehe, wie wir das 0:1 herschenken. Eine Ecke, wo dem Schützen der Ball verrutscht. Beim 1:2 springt unser 1,95-Meter-Mann nach einem Freistoß unterm Ball hindurch. Da kam alles zusammen", erklärte der Chefcoach und gestand: "So angefressen und sauer wie nach dieser Niederlage war ich selten."
Tabellarisch hat die Heimniederlage keine Auswirkung. Die Chemnitzer bleiben drei Spieltage vor Saisonende auf einem einstelligen Tabellenplatz.
Die kommenden beiden Partien muss der CFC auswärts bestreiten: am 5. Mai bei Viktoria Berlin, eine Woche später beim FC Eilenburg.
Am letzten Spieltag empfangen die Himmelblauen den FC Rot-Weiß Erfurt. Bei den Thüringern war die Tiffert-Elf arg unter die Räder gekommen und hatte mit 2:7 verloren.
Titelfoto: Harry Härtel