CFC-Trainer Tiffert legt sich fest: Birke auch heute in Schiebock die Nummer eins
Chemnitz - Zum dritten Mal innerhalb von fünf Jahren trifft der CFC am heutigen Samstag im Landespokal auf den Bischofswerdaer FV 08. Im November 2018 hatten die Himmelblauen Heimrecht. Sie siegten mühevoll 2:1 durch den Distanzschuss von Tobias Müller (30) in der 90. Minute.
Im März 2022 musste das Team von Trainer Christian Tiffert (41) nach Schiebock und bezwang den Oberligisten nach 0:1-Rückstand mit 3:1. "Auf dem Papier sind wir der Favorit. Aber wir wissen, dass zwischen den Ligen nicht so ein großer Unterschied ist", sagt Tiffert vor dem erneuten Wiedersehen.
Der Coach muss wie so oft in dieser Saison improvisieren. Mit Niclas Walther (21), der sich in Zwickau am vorderen Syndesmoseband verletzt hat, fällt nach Chris Löwe (34) der zweite Linksverteidiger aus.
Stephan Mensah (23) klagt über muskuläre Probleme im Oberschenkel. Sein Einsatz steht auf der Kippe. Ob Roman Eppendorfer (20) - er fehlte nach seinem Platzverweis zuletzt zweimal - und Niclas Erlbeck (30) - er flog gegen den BFC Dynamo vom Platz, ist im Pokal aber spielberechtigt - in die Startelf rücken, lässt Tiffert offen.
"Man sieht es jedes Jahr aufs Neue, dass man hoch konzentriert sein muss, weil der Außenseiter seine Chance wittert. Wir stellen uns auf einen Pokalfight ein. Bischofswerda ist ein guter Gegner", erklärt der Chemnitzer.
Mehr Spielpraxis für den 18-Jährigen beim CFC
Der Blick auf die Oberliga-Tabelle gibt ihm recht. Das Team seines Trainerkollegen Frank Rietschel (52) ist nach neun Spieltagen noch ohne Niederlage und aktuell Dritter.
"Wir müssen unsere Sachen gut machen", betont Tiffert, der sich auf einer Position bereits entschieden hat. Im Tor wird wie beim 2:1-Sieg in Zwickau der 18 Jahre alte Stanley Birke den verletzten David Wunsch (20) vertreten.
Im ersten Pokalduell (8:0 in Oelsnitz) hatte Tiffert den 16 Jahre alten Clemens Boldt zwischen die Pfosten gestellt. "Wir wollen Stanley weitere Spielpraxis geben", verrät der 41-Jährige.
"Wir waren sehr zufrieden mit seiner Derby-Leistung. Beim ersten Mal direkt vor so vielen Zuschauern. Nach dem Pressschlag in den ersten Sekunden hat Stanley über 93 Minuten sehr viel Sicherheit ausgestrahlt, überhaupt nicht nervös gewirkt."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg