Stoppt der Chemnitzer FC heute den BFC-Express?
Chemnitz - Können die Himmelblauen die Berliner Erfolgsserie stoppen? Am heutigen Samstag, 13 Uhr, tritt der Chemnitzer FC beim BFC Dynamo an. Der hat seit Anfang November (1:3 in Erfurt) nicht verloren.
"Die Regionalliga zeigt in dieser Saison, dass alle Spiele hart umkämpft sind und die Rechnung Favorit gegen Außenseiter nicht so einfach ist", schickt Trainer Christian Tiffert (42) seine Jungs mit einer großen Portion Optimismus in das Auswärtsspiel.
Seine Mannschaft hat sich trotz einiger Ausfälle seit der Winterpause stabilisiert, von den sieben Partien in 2024 drei gewonnen und nur einmal beim 1:4 gegen Cottbus verloren. "Wir freuen uns auf diesen Topgegner und Härtetest", betont Tiffert.
In der Hinrunde kassierten die Chemnitzer eine deftige 0:4-Heimpleite. Der CFC-Coach ist fest davon überzeugt, dass der BFC bis zuletzt ein ernstes Wörtchen um die Meisterschaft mitreden wird: "Die Berliner verkörpern Siegermentalität. Sie lassen wenig zu. Vorn haben sie Stürmer, die sehr treffsicher sind."
Rufat Dadashov (32) steht bei 14 Saisontoren, Tobias Stockinger (23) bei neun. Fällt ein Stürmer aus, springt der Nächste in die Bresche. Wie in der Vorwoche, als Dadashov erkrankt passen musste. BFC-Trainer Dirk Kunert (56) schickte Vasileios Dedidis (24) ins Rennen. Der Grieche schnürte beim 4:0 gegen Lok Leipzig einen Doppelpack.
CFC-Spieler Dejan Bozic und Stanley Keller kommen auf 13 Treffer
Beim CFC kommen die beiden treffsichersten Angreifer Dejan Bozic (31, neun) und Stanley Keller (22, vier) auf 13 Treffer. Keller empfahl sich mit seinem Traumtor zum 2:0-Endstand gegen den Berliner AK für einen Startelfeinsatz.
Ein anderes Eigengewächs wird im Sportforum Hohenschönhausen auf der Bank sitzen: Niclas Walther (21). Der Linksaußen ist nach seiner langen Verletzungspause nur noch zweite Wahl.
"Er trainiert gut. Es ist keine einfache Situation für Niclas. Das weiß ich", erklärt Tiffert: "Mit Nils Lihsek (24) hat er aktuell einen Mann vor sich, der es seit Wochen richtig gut macht. Wichtig ist, dass Niclas den Konkurrenzkampf annimmt und auf den Punkt da ist, wenn er gebraucht wird."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg