Sorgt Niclas Walther nach Comeback beim CFC für Feuer auf der linken Seite?
Chemnitz - Die beiden 2:0-Heimsiege des Chemnitzer FC gegen Hansa Rostock II. und den FC Eilenburg verfolgte er an der Seite seines Vaters, dem ehemaligen Zweitligaprofi Hendrik Liebers (48), von der Tribüne aus. Beim Spitzenreiter Greifswalder FC durfte Niclas Walther (21) endlich wieder ran und holte mit der Mannschaft einen wichtigen Punkt.
In der Schlussviertelstunde schickte Trainer Christian Tiffert (41) den zweikampfstarken Linksverteidiger im Greifswalder Volksstadion auf den Rasen. Es war Walthers Comeback nach fast vier Monaten Verletzungspause!
"Diese Phase hat leider ziemlich lange gedauert. Ich bin glücklich, dass ich endlich wieder das tun kann, was mir am meisten Freude bereitet: Fußball zu spielen", betont Walther, der mit 21 Jahren schon 71 Spiele in der Regionalliga Nordost vorweisen kann.
Erstmals erwischte ihn in der Hinrunde eine schwerwiegende Verletzung. Am 8. Oktober beim 2:1-Auswärtssieg der Himmelblauen in Zwickau war Walther in der 75. Minute bei einem Laufduell umgeknickt, musste vom Platz.
Es folgte die bittere Diagnose: Anriss des vorderen Syndesmosebandes.
CFC-Spieler Walther: "Ich möchte die linke Seite wieder zum Brennen bringen"
"Mir ist in den vergangenen Monaten immer zunehmender bewusst geworden, welch bedeutende und wertschätzende Rolle Fußball in meinem Leben hat", erklärt Walther, der als gestandener Spieler emotional, kämpferisch und mit Leistung vorangehen will: "Ich möchte die linke Seite wieder zum Brennen bringen und mit meiner Dynamik, Schnelligkeit und meinen Flanken Tormöglichkeiten für die Teamkollegen eröffnen."
Aktuell hat Walther mit Nils Lihsek (24), der in der englischen Woche für ordentlich Betrieb auf der linken Außenbahn sorgte, einen starken Konkurrenten vor sich.
Der Abwehrmann bleibt locker: "Druck ist für mich keine Belastung, sondern vielmehr Ansporn, mich wieder auf mein vorheriges Leistungsniveau zu bringen."
Wer den ehrgeizigen Chemnitzer kennt, weiß, dass ihm das gelingen wird.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche