Seo und Erlbeck treffen: CFC siegt im Ost-Klassiker gegen Erfurt

Chemnitz - Der Chemnitzer FC baut seine Erfolgsserie aus. Im Ostklassiker gegen den FC Rot-Weiß Erfurt feierten die Himmelblauen am Ostersonntag einen verdienten 2:0-Heimsieg.

Phillip Aboagye (25, l.) im Zweikampf mit CFC-Kicker Leon Damer (25).  © Picture Point/Gabor Krieg

Die Mannschaft von Trainer Benjamin Duda blieb zum fünften Mal in Folge ungeschlagen und kletterte in der Tabelle auf den siebenten Platz.

5871 Zuschauer sahen eine abwechslungsreiche erste Halbzeit. Die Erfurter versteckten sich nicht und hatten nach einem Konter die Chance zur frühen Führung. Obed Ugondu stand frei vorm Kasten und verzog (7.).

Auf der Gegenseite zog der Ex-Erfurter Artur Mergel nach dem abgewehrten Freistoß von Leon Damer direkt ab und blieb in der vielbeinigen Abwehr hängen (11.).

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Nach dem Sahnepass von Nils Lihsek tauchte Jong-min Seo frei vor RWE-Schlussmann Lorenz Otto auf. Der Südkoreaner scheiterte am stark reagierenden Keeper (23.). Otto war auch in der 34. Minute auf dem Posten. Dieses Mal klärte er mit einer Faust vor dem einschussbereiten Seo.

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Den Ton gaben die Chemnitzer an

Torschütze Jong-min Seo (22) jubelt nach dem 1:0 für den CFC.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die letzten Minuten vor dem Pausenpfiff gehörten den Gästen. Ugondu prüfte mit seinem Flachschuss aufs kurze Eck Torwart Daniel Adamczyk. Der lenkte die Kugel um den Pfosten (37.).

Nach Freistoß von Phillip Aboagye beförderte Andy Trübenbach den Ball ins Netz (43.). Schiri-Assistent Tim Kohnert hatte die Fahne oben - Abseits. Torlos verschwanden beide Teams in den Kabinen.

Nach Wiederanpfiff fielen die Tore. Keine sieben Minuten vergingen, da legte Lihsek für Seo auf. Der nagelte den Ball unter den Querbalken. Dieses Mal gab es für Otto nichts zu halten. Für den Südkoreaner war es das siebente Saisontor.

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Von den Gästen, die in den ersten 45 Minuten noch munter mitspielten, kam nach dem Rückstand nichts. Den Ton gaben die Chemnitzer an. Sie verpassten allerdings, das zweite Tor nachzulegen.

Es dauerte bis zur 73. Minute, da hielt der kurz zuvor eingewechselte Niclas Erlbeck aus 18 Metern drauf. Der Ball kullerte ins Netz. Die Thüringer reklamierten auf Abseits. Schiedsrichterin Miriam Schwermer konsultierte ihren Assistenten Kohnert, dann entschied sie auf Tor: 2:0 (73.).

Der ehemalige Chemnitzer Benjika Caciel hätte das Derby wieder spannend machen können. Sein Schuss geriet zu schwach, bereitete Adamczyk keine Probleme (75.). Der CFC-Torwart blieb zum 15. Mal in dieser Saison ohne Gegentor.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 30 58:21 68
2 Hallescher FC 30 47:21 61
3 FSV Zwickau 30 42:40 55
4 FC Rot-Weiß Erfurt 30 53:36 53
5 FC Carl Zeiss Jena 30 63:43 49
6 Greifswalder FC 30 44:31 47
7 Chemnitzer FC 30 32:21 44
8 BFC Dynamo 30 46:39 44
9 VSG Altglienicke 30 39:32 43
10 Hertha BSC II 30 48:54 41
11 ZFC Meuselwitz 30 35:50 37
12 SV Babelsberg 03 30 40:47 34
13 Hertha 03 Zehlendorf 30 44:52 32
14 FC Viktoria 1889 Berlin 29 31:47 29
15 BSG Chemie Leipzig 29 25:50 29
16 FSV 63 Luckenwalde 30 24:40 28
17 FC Eilenburg 30 35:52 27
18 VFC Plauen 30 25:55 18

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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