Schon wieder Elfer-Dusel für den CFC: Schiri ahndet Handspiel nicht

Chemnitz - Es gab in der Hinrunde Spiele, da war der Chemnitzer FC das bessere Team und ging mit leeren Händen vom Platz. Am Sonntag war der Tabellenvorletzte aus Eilenburg ebenbürtig. Der Gewinner hieß Chemnitz.

Auf die Defensive ist seit Wochen Verlass: Kapitän Robert Zickert (34, M.) klärte gegen Eilenburg mit dem Kopf.  © IMAGO/HaertelPRESS

"Ganz ehrlich, das war ein glücklicher Sieg. Vor zweieinhalb Monaten bei meinem Amtsantritt hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich 0:1 verloren", meinte Trainer Benjamin Duda (36).

Stimmt. Drei Tage war er Chefcoach der Himmelblauen, und Chemie Leipzig feierte einen glücklichen 1:0-Sieg im Stadion an der Gellertstraße.

Es folgten das 0:0 gegen Aufsteiger Zehlendorf und das 0:1 gegen Plauen. Der Fluch wurde am 1. November mit dem 1:0 gegen Altglienicke gebrochen. Im siebten Heimspiel der erste Dreier.

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"Ich habe den Jungs im Kreis gesagt: Auch über so einen Sieg darf, kann, muss man sich freuen", verriet Duda nach dem 1:0 gegen die abstiegsbedrohten Eilenburger.

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CFC-Defensive war die Rettung

Zeigte beim Handspiel von Robert Zickert (34) nicht auf den Punkt: Schiedsrichter Daniel Bartnitzki.  © imago/Jan Huebner

Glücklich nannte er den Sieg seiner Jungs aufgrund der zweiten Halbzeit, in der die Gäste auf den Ausgleich drückten. Doch auf die Defensive war Verlass. Wie so oft in den vergangenen Wochen.

Zum zweiten Mal in Folge hatten die Himmelblauen zudem Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen.

Beim 3:0 im Landespokal gegen den Dresdner SC blieb der Elfmeterpfiff nach dem Foul von Torwart David Wunsch (21) an Angreifer Robert Roch (27) aus.

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Gegen Eilenburg gab es Mitte der ersten Halbzeit eine strittige Szene. Der Schuss von Jonas Marx (20) landete am weit ausgestreckten Arm von Robert Zickert (34).

So viel Fairplay im Abstiegskampf gibt’s selten

Die Spieler des Chemnitzer FC feierten den 1:0-Heimsieg gegen den FC Eilenburg gemeinsam mit ihren Fans.  © IMAGO/HaertelPRESS

"In der Bundesliga wäre es sicher Elfmeter gewesen", sagte der Kapitän: "Auf der anderen Seite schießt er mich aus einem halben Meter Abstand an. Wo soll ich hin mit dem Arm?"

Die Gäste protestierten nicht, als der Pfiff von Schiedsrichter Daniel Bartnitzki (28) ausblieb. Trainer Sascha Prüfer (38) ging in der Pressekonferenz nicht auf den verwehrten Strafstoß ein.

Er lobte vielmehr "die sehr gute, erfahrene CFC-Abwehr. Daran sind wir abgeprallt. Aufgrund der klareren Chancen ein verdienter Chemnitzer Sieg."

So viel Fairplay im Abstiegskampf gibt’s selten.

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 16 29:10 39
2 Hallescher FC 16 27:11 32
3 FC Carl Zeiss Jena 16 35:22 27
4 FC Rot-Weiß Erfurt 16 25:22 26
5 FSV Zwickau 16 20:24 26
6 BFC Dynamo 16 23:16 25
7 VSG Altglienicke 16 19:13 24
8 Hertha BSC II 16 25:29 24
9 Greifswalder FC 15 22:18 21
10 FC Viktoria 1889 Berlin 15 20:20 21
11 ZFC Meuselwitz 16 19:29 21
12 Chemnitzer FC 16 10:9 20
13 BSG Chemie Leipzig 16 14:24 19
14 SV Babelsberg 03 16 23:27 18
15 Hertha 03 Zehlendorf 16 21:24 16
16 VFC Plauen 16 17:26 15
17 FC Eilenburg 16 16:27 11
18 FSV 63 Luckenwalde 16 12:26 9

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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