Schiri-Frust bei CFC-Kicker Löwe nach Halberstadt-Sieg: "Jetzt musst du wieder aufpassen, was du sagst"
Chemnitz - Der Gesichtsausdruck von Routinier Chris Löwe (33) unmittelbar nach Spielende verriet nicht wirklich, dass der CFC den Rasen als überzeugender 3:0-Sieger über den VfB Germania Halberstadt verlassen hatte.
Der Grund für die getrübte Freude waren einige Entscheidungen von Schiedsrichter Eugen Ostrin aus Eisenach. Entscheidungen, die sich auf den nächsten Spieltag auswirken werden. Dann gastieren die Chemnitzer beim Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt.
"Dass Robert Zickert und Niclas Walther fehlen, ist bitter", sagte Löwe. Zickert sah die fünfte Gelbe Karte, Walther flog mit Rot vom Platz.
"Jetzt musst du wieder aufpassen, was du sagst. Beide Situationen kannst du auch anders bewerten", meinte der Linksverteidiger und ergänzte: "Das ist Dynamik, Niclas kommt auch von hinten. Aber wenn das eine Rote Karte ist, dann fresse ich einen Besen. Das ist nicht nur ein kleiner, sondern ein großer Wermutstropfen."
Die Himmelblauen waren dennoch in Unterzahl das deutlich bessere Team, auch wenn die Halberstädter durch Ole Hoch in den Schlussminuten den Pfosten trafen.
Auf der Gegenseite standen die Gastgeber viermal frei vor dem Tor und versäumten es, das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. "Wir können froh sein, dass es beim 0:3 geblieben ist", gestand VfB-Trainer Manuel Rost (34).
Auch Löwe sah eine klare Überlegenheit der Hausherren. "Es gab von der ersten Minute an nie einen Zweifel, wer dieses Spiel gewinnen wird. Sogar mit einem Mann weniger auf dem Platz hatten wir die besseren Tormöglichkeiten", betonte der gebürtige Vogtländer: "Es war ein Pflichtsieg. Den haben wir eingefahren."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag