Resignation bei CFC-Trainer Tiffert: "Ich bin Trainer, kein Zauberer!"

Chemnitz - "Ich bin Trainer, kein Zauberer!" Resignierende Worte, gesprochen von CFC-Trainer Christian Tiffert (41) nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Luckenwalde.

CFC-Trainer Christian Tiffert (41) findet resignierende Worte nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Luckenwalde.
CFC-Trainer Christian Tiffert (41) findet resignierende Worte nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Luckenwalde.  © Picture Point/Gabor Krieg

Tiffert beließ es nicht bei diesem Satz: "Wir als Trainerteam können nur unser Bestes versuchen. Doch es wird Situationen geben, wo auch das nicht reicht."

So wie am Freitagabend. Bemüht war die Tiffert-Elf. Gereicht hat es gegen einen Gegner, der mit drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge angereist war, nicht.

Weil im Team der Chemnitzer aktuell wenig passt. Weil Niclas Erlbeck (30) zum zweiten Mal gesperrt fehlte und andere Führungsspieler wie Dejan Bozic (30), Robert Berger (26) oder Robert Zickert (33) nicht fit sind.

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Können sie auch nicht sein. Bozic kam aus einer Verletzung. Er stieg spät in die Vorbereitung ein. Berger und Zickert verletzten sich im Sommer. Sie legten nach der Reha mehr oder weniger einen Kaltstart hin.

Luckenwalde agierte selbstbewusster, spielstärker und torgefährlicher

Nach nur 13 Minuten trifft CFC-Spieler Stanley Keller (r.) zum 1:0.
Nach nur 13 Minuten trifft CFC-Spieler Stanley Keller (r.) zum 1:0.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Robert Zickert konnte in der Schlussphase nicht mehr hinten herausrücken, weil er platt war. Ihm fehlt einfach die Vorbereitung", sagte Tiffert und räumte ein: "Sperren, Verletzte, Spieler, die nicht im Rhythmus sind und trotzdem auflaufen müssen, weil keine anderen mehr da sind - das alles fällt uns jetzt ein Stück weit auf die Füße."

Die Folge: die dritte Heimniederlage und wenig Aussicht auf Besserung. Robert Berger musste in der 75. Minute verletzt raus, Torwart Stanley Birke bereits in der Halbzeitpause - Verdacht auf Muskelfaserriss.

Zwischen den Pfosten stand fortan mit Clemens Boldt ein 16-Jähriger! Der Debütant bezahlte direkt Lehrgeld, als er den kurz vor ihm aufsetzenden Distanzschuss von Christian Flath zum 2:1 durchrutschen ließ. Später verhinderte Boldt mit drei Glanzparaden das Heimdebakel.

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Die Aufholjagd der Himmelblauen blieb aus. Klare Torchancen gab es nicht. Der Offensivmotor kommt einfach nicht auf Touren. Und so stand am Ende trotz früher Führung durch Stanley Keller eine verdiente Niederlage, weil Luckenwalde selbstbewusster, spielstärker und torgefährlicher agierte.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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