Rekord-Pokalsieger CFC genießt Derbysieg gegen Erzrivale Aue

Chemnitz - Sie waren heiß wie Frittenfett und ließen von der ersten Sekunde weg keinerlei Zweifel aufkommen, wer an diesem Abend als Sieger den Platz verlassen wird! Die Jungs von CFC-Trainer Christian Tiffert (41) brannten im Prestigeduell mit Aue ein Feuerwerk ab.

Tim Campulka (2.v.l.) köpfte unbedrängt zum 2:0 ein.
Tim Campulka (2.v.l.) köpfte unbedrängt zum 2:0 ein.  © picture point/Sven Sonntag

Vor über 14.000 Zuschauern schickte der Rekordpokalsieger den FC Erzgebirge Aue am Mittwochabend mit einer 0:3-Niederlage zurück in den Schacht.

"Wir wussten, was auf dem Spiel steht. Wir waren in der Bringeschuld. Ich bin glücklich, dass wir unseren Fans mit diesem Derbysieg etwas zurückgeben konnten", meinte Chris Löwe (33) nach dem Einzug ins Halbfinale (Auslosung 29. März).

Der Routinier, der keinem Zweikampf aus dem Weg ging, war an zwei Toren beteiligt. Seinen Freistoß köpfte Tim Campulka (23) in der 14. Minute unhaltbar unter die Querlatte.

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In der Schlussphase setzte Löwe Aue-Verteidiger Nico Gorzel (24) unter Druck, spitzelte die Kugel zu Felix Brügmann (30). Der besorgte den umjubelten 3:0-Endstand.

20 Minuten nach Spielende stand die Mannschaft immer noch aufgereiht vor der Südtribüne und feierte mit ihren Fans ausgelassen den Derbysieg.

Furkan Kircicek (26, r.) gelang bereits nach 28 Sekunden der Führungstreffer für den CFC.
Furkan Kircicek (26, r.) gelang bereits nach 28 Sekunden der Führungstreffer für den CFC.  © imago/eibner
Himmelblauer Jubel vor der himmelblauen Wand: Die Chemnitzer feierten den denkwürdigen Pokaltriumph noch lange nach dem Schlusspfiff.
Himmelblauer Jubel vor der himmelblauen Wand: Die Chemnitzer feierten den denkwürdigen Pokaltriumph noch lange nach dem Schlusspfiff.  © picture point/Sven Sonntag

CFC-Trainer Tiffert: "Das war sehr mutig und macht mich extrem stolz."

Felix Brügmann (2.v.l.) machte mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf.
Felix Brügmann (2.v.l.) machte mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf.  © imago/HärtelPRESS

Trainer Tiffert wanderte da bereits durch die Katakomben. Er war der stille Genießer. "Ich bin nicht so ein extrovertierter Typ. Das ist nicht meine Art. Das kann keiner von mir erwarten", verriet der 41-Jährige, der seinen Jungs den perfekten Matchplan in die Hand gedrückt hatte.

Die schnellen und dribbelstarken Außenstürmer Furkan Kircicek (traf nach 28 Sekunden zur Führung) und Stephan Mensah (22) bekamen die Gäste nie in den Griff.

Auch in Sachen Leidenschaft, Zweikampfstärke, Aggressivität und Laufbereitschaft konnte kein einziger Auer den Chemnitzern an diesem denkwürdigen Pokalabend das Wasser reichen.

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"Wir hatten in der Liga vier Niederlagen am Stück, und dann so ein Auftritt vor dieser Kulisse - da muss ich schon sagen: Hut ab vor meiner Mannschaft, was sie geleistet hat. Das war sehr mutig und macht mich extrem stolz", sagte Tiffert.

Seine Mannschaft beglückte die CFC-Fans. Die sorgten für den prächtigen Rahmen. "Das war Gänsehaut-Stimmung. Wir haben diese Energie sofort aufgenommen. Ein großes Lob an unsere Anhänger. Auf dem Platz haben wir gewonnen. Aber auf der Tribüne haben wir auch gewonnen", betonte Offensivmann Kilian Pagliuca (26).

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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