Pfiffe von den Rängen! CFC-Kapitän Zickert: "Das gehört leider dazu"
Chemnitz - Seit fünf Spielen warten die CFC-Fans auf den ersten Heimsieg. Das 0:0 gegen Aufsteiger Zehlendorf war das zweite Remis, der zweite Zähler von möglichen 15.
Die Niederlagen gegen Zwickau (0:1), Babelsberg (2:3) und Chemie Leipzig (0:1) - alles keine Spitzenteams - waren vermeidbar.
Nach dem Zehlendorf-Spiel gab es erstmals lautere Pfiffe von den Rängen und den einen oder anderen Kommentar, der unter die Gürtellinie ging. Was Kapitän Robert Zickert (34) bitter aufstieß.
"Dass in der jetzigen Situation auch mal andere Worte von den Fans kommen, ist doch klar. Kritik ist auch gut und richtig. Aber die soll im Rahmen bleiben. Deshalb habe ich mich mit dem einen oder anderen auf Augenhöhe ausgetauscht", verriet der 34-Jährige beim MDR.
Die Pfiffe von den Rängen schmerzten. "Das gehört im Fußball aber leider Gottes dazu", so Zickert.
Nächste Chance am Samstag
Er bescheinigte seiner Mannschaft ein engagiertes Spiel: "Es war kein Feuerwerk von uns. Aber jeder, der im Stadion war, hat gesehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten und das Spiel absolut unter Kontrolle hatten."
Vorm gegnerischen Tor war die Elf von Trainer Benjamin Duda (36) zu harmlos. Das sah Sportdirektor Chris Löwe (35) nicht anders: "Wir haben es gegen Zehlendorf nicht schlecht gemacht. Doch uns fehlt einfach die Überzeugung im letzten Drittel, der letzte Moment, die letzte Konsequenz, um das Erfolgserlebnis zu haben, was wir zwingend brauchen."
Am Samstag beim Greifswalder FC nehmen die Chemnitzer einen neuen Anlauf. Die Gastgeber sind gleichfalls heimschwach, verloren drei ihrer bisherigen vier Heimspiele.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Roger Petzsche, Picture Point/Sven Sonntag