Nach vier Pleiten in Folge: Läuft die Uhr von Trainer Tiffert beim CFC ab?

Chemnitz - Harmlos, ideenlos, ratlos - und bald trainerlos? Nach der 0:1-Niederlage am Freitagabend beim Schlusslicht ZFC Meuselwitz gerät CFC-Trainer Christian Tiffert (42) immer stärker in die Schusslinie.

Lange Gesichter beim CFC: Aktuell stehen die Himmelblauen auf dem drittletzten Platz.
Lange Gesichter beim CFC: Aktuell stehen die Himmelblauen auf dem drittletzten Platz.  © Picture Point / Gabor Krieg

Am 1. März 2022 übernahm der ehemalige Bundesliga-Profi von Daniel Berlinski (38). Der hatte zuvor 16 Pflichtspiele in Folge nicht verloren, stand mit Chemnitz nach 26 Spieltagen mit 48 Punkten auf Platz fünf.

Der damalige Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (53) setzte Berlinski dennoch ab, beförderte Co-Trainer Tiffert und träumte vom Aufstieg in die 3. Liga. Zweieinhalb Jahre später droht dem CFC der Absturz in die Oberliga!

Die Himmelblauen stehen in der Regionalliga auf dem drittletzten Platz. Zurecht, wie der Freitagabend zeigte. Eine Großchance erspielte sich die Tiffert-Elf in 90 Minuten. Und das bei der defensivschwächsten Mannschaft der Liga. Der Kopfball von Nils Lihsek (24) ging in der 33. Minute am langen Pfosten vorbei.

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Die Meuselwitzer kauften den Gästen mit ihrer aggressiven Gangart vom Anpfiff den Schneid ab. So geht Abstiegskampf! ZFC-Coach Georg-Martin Leopold (47) sprach vom verdienten Sieg: "Wir hatten mehr Biss, mehr Leidenschaft, haben die entscheidenden Situationen erzwungen."

So wie in der 81. Minute, als der Tscheche Jan Halasz (23) energisch nachsetzte und den Ball aus Nahdistanz über die Linie köpfte.

Tifferts größte Krise als Trainer

CFC-Trainer Christian Tiffert (42) will seine Mannschaft wieder nach oben bringen.
CFC-Trainer Christian Tiffert (42) will seine Mannschaft wieder nach oben bringen.  © Picture Point / Gabor Krieg

"Man lädt jetzt alles auf mich ab. Ich weiß das. Ich bin lange genug in diesem Geschäft. Ich weiß, wie das läuft und dass der Trainer schuld ist", betonte Tiffert.

An seine verunsicherte Mannschaft richtete er die eindringlichen Worte: "Ein Stück weit muss sich jetzt jeder Spieler selbst freischwimmen. Es ist genug Talent da."

Tiffert erlebt seine größte Krise als Trainer. Schafft er es, den CFC aus dem tiefen Tal herauszuführen? "Ich mache mir Tag und Nacht Gedanken, wie wir aus dieser Misere herauskommen. Aktuell reicht es nicht, um Spiele zu gewinnen."

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Die Aufgaben werden nicht einfacher: Chemie Leipzig und BFC Dynamo heißen die kommenden Gegner der Himmelblauen.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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