Nach Verletzungen und Virusinfektion wieder fit: Startet CFC-Routinier Koch jetzt durch?
Chemnitz - Mit 25 Drittliga- und über 100 Regionalliga-Einsätzen zählt CFC-Abwehrmann Jan Koch (28) zu den erfahrensten Spielern beim Chemnitzer FC. Sein Können konnte er in der Hinrunde selten zeigen. Verletzungsbedingt stand Koch nur in vier Partien auf dem Platz.
"Das hatte ich mir natürlich anders vorgestellt", sagt der 28-Jährige, "aber ich wurde immer wieder durch kleinere Probleme, durch einen Muskelfaserriss oder nach einem Zusammenprall im Pokalspiel ausgebremst. Das war schon sehr frustrierend."
In den letzten Trainingswochen des alten Jahres hatte sich Koch wieder herangekämpft, stand im Spieltagskader und wäre im letzten Punktspiel 2023 bei Carl Zeiss Jena sicher auch zum Einsatz gekommen. Dieses Mal machte ihm ein grippaler Infekt der härteren Art einen Strich durch die Rechnung.
Neues Jahr, neues Glück! In Belek stand der Verteidiger mit dem starken linken Fuß täglich auf dem Trainingsplatz und genoss nach Feierabend das Zusammensein mit den Teamkollegen.
"Die Bedingungen war top. Dass ein Viertligist in die Türkei fliegen und dort eine Woche lang intensiv trainieren kann, ist nicht selbstverständlich. Da geht ein ganz großer Dank an unsere Gesellschafter und Sponsoren", erklärt der gebürtige Bayer, der bei Jahn Regensburg und beim 1. FC Nürnberg verschiedene Nachwuchsabteilungen durchlief.
CFC-Spieler Koch: "Mein Anspruch ist es, als Leistungsträger vornweg zu gehen"
Im Sommer 2015, der CFC spielte in der 3. Liga, wechselte Koch erstmals nach Chemnitz und hatte viel Verletzungspech. In drei Jahren bestritt er 25 Spiele für die Himmelblauen.
"Ich denke dennoch gern an diese Zeit zurück, auch wenn sie sehr turbulent war. Ich hatte fünf verschiedene Trainer, zwei Präsidenten und am Ende kam die Insolvenz", so Koch.
Nach Stationen beim Berliner AK, bei Energie Cottbus, wo er zwischenzeitlich als Kapitän fungierte, und beim Südwest-Regionalligisten SGV Freiberg kehrte Koch im vergangenen Sommer zum CFC zurück.
"Mein Anspruch ist es, als Leistungsträger vornweg zu gehen. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft in der Rückrunde helfen kann", betont der Routinier.
Titelfoto: Marcus Hengst