Chemnitz - Wer braucht die 3. Liga? Die Musik spielt eine Klasse tiefer, und das richtig laut! Die fantastische Stimmung zum Auftaktduell zwischen dem Chemnitzer FC und Drittliga-Absteiger Hallescher FC (0:0) mit über 8300 Zuschauern auf den Rängen macht Lust auf mehr.

"Das hat mit Regionalliga eigentlich nichts zu tun", meinte Kapitän Tobias Müller (31) und traf den Nagel auf den Kopf: "So eine Kulisse würden sich einige Vereine, die ein, zwei Ligen höher spielen, wünschen. Ein herrlicher Abend. So soll es sein. Ich freue mich schon auf die nächsten Derbys, die wir hier haben werden."

Im Gegensatz zur 3. Liga gibt es in der Nordost-Staffel eine Menge zuschauerträchtiger Derbys.

Das nächste steigt bereits am 11. August. Dann kommt der FSV Zwickau, der in der Vorsaison zweimal gegen den CFC verlor und auf Wiedergutmachung brennt, nach Chemnitz. Dazwischen liegt das Duell der Himmelblauen bei Hertha BSC II. Mehr Kontrastprogramm geht nicht.

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Denn am kommenden Sonntag versammeln sich im Amateurstadion des Berliner Zweitligisten erfahrungsgemäß nur einige Hundert Zuschauer.

"Am Ende müssen wir auf uns gucken. Ob dort viele oder wenige Leute das Spiel sehen wollen, muss uns egal sein. Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen, auch wenn nur 300 Fans auf der Tribüne sitzen. Schaffen wir das, fahren wir auch die nötigen Punkte ein", betont Neuzugang Tom Baumgart.