Nach Sieg im Klassiker gegen Lok: CFC-Trainer Tiffert lobt Roscher starkes Comeback
Chemnitz - Zuletzt stand er nicht im Regionalliga-Kader des Chemnitzer FC, spielte stattdessen für die abstiegsbedrohte Bundesliga-"U19". Im Flutlicht-Klassiker beim 1. FC Lok Leipzig durfte Max Roscher (18) erstmals wieder bei den Profis ran und meldete sich eindrucksvoll zurück!
Drei Minuten nach seiner Einwechslung setzte Roscher zum Solo an und wurde im Strafraum von Eric Voufack (20) von den Beinen geholt.
Den fälligen Strafstoß verwandelte Abwehrmann Tim Campulka (22) in der 68. Minute sicher. Die Himmelblauen gewannen 2:1 (1:1) und zerstörten die allerletzten Aufstiegsambitionen der Gastgeber.
"Wir konnten Qualität von der Bank nachlegen, das war ein großer Vorteil. Max ist sehr schnell. Er hat ein sehr gutes Eins-gegen-eins und arbeitet extrem gut gegen den Ball", lobte Trainer Christian Tiffert (40) Roscher, mit 18 Jahren der Jüngste im Kader.
Vor über 3500 Zuschauern war Lok durch den Ex-Chemnitzer Theo Ogbidi (21) früh in Führung gegangen. Keine zwei Minuten später erkannte Torjäger Felix Brügmann (29) die Lücke, netzte von der Strafraumgrenze ein.
Kommt es in Halberstadt für den Chemnitzer FC erneut zum Sieg?
Vor der Pause war Torhüter Isa Dogan (22) einige Male ernsthaft gefordert. Nach dem Seitenwechsel bauten die Messestädter zusehends ab und brachten die Gäste kaum noch in Verlegenheit.
Tiffert freute sich über die Moral seiner Truppe: "Es gibt nicht wenige Teams, die hier bei Lok nach frühem Rückstand unter die Räder kommen. Bei meinen Jungs sind die Köpfe oben geblieben. Ich habe viel positive Energie gesehen. Der schnelle Ausgleich war von Vorteil. Und wir hatten das gewisse Matchglück."
Am Sonnabend, 13 Uhr, erwartet Tiffert gegen abstiegsbedrohte Germanen ein komplett anderes Punktspiel. "Wir müssen gut regenerieren und uns in Halberstadt konzentrieren. Mit links ist dort nichts zu holen", betonte der Chefcoach.
Zwei Akteure fehlen dem CFC in Halberstadt. Robert Zickert (32) kassierte am Mittwochabend an seiner einstigen Wirkungsstätte die 5. Gelbe, ist gesperrt. Ebenso Okan Kurt (27), der sich in der 3. Minute der Nachspielzeit wegen Ballwegschlagens die Gelb-Rote Karte einfing.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg