Nach Sachsenpokal-Sieg mit Leipzig: CFC-Abwehrmann Berger will den Pokal für Chemnitz holen
Chemnitz - Jetzt sind die letzten Unklarheiten beseitigt: Der CFC kämpft wie geplant am Samstag, 16.15 Uhr, in Leipzig um den Sachsenpokal!
"Wir haben genügend Kräfte da, um das Fußballspiel absichern zu können", sagte Olaf Hoppe, Sprecher der Polizeidirektion Leipzig, am Donnerstag dem "MDR" und gab endgültig grünes Licht.
In Chemnitz hatte man ohnehin mit keiner anderen Entscheidung gerechnet. "Eine kurzfristige Absage wäre für alle Beteiligten eine herbe Enttäuschung gewesen. Wir fiebern seit Wochen auf dieses Highlight hin", betonte Abwehrmann Robert Berger (21).
Der 26-Jährige trug beim letzten Finale zwischen dem 1. FC Lok und dem CFC noch das Trikot der Messestädter. Das Duell vor zwei Jahren ging in die Verlängerung. Acht Minuten vor dem Ende sorgte Leipzigs Djamal Ziane mit einem sehenswerten Distanzschuss für die Entscheidung.
Das Spiel fand damals Corona-bedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Sportplatz der DFB-Sportschule "Egidius Braun" in Leipzig-Abtnaundorf statt. Am morgigen Samstag wird die Hütte voll sein. Rund 10.000 Zuschauer werden im Bruno-Plache-Stadion erwartet, 1000 aus Chemnitz.
Berger sieht Leipzig in einer leichten Favoritenrolle
"Jeder Spieler freut sich auf dieses Finale. Wir alle sind heiß, wollen den Pott mit nach Chemnitz nehmen", betont Berger, der die Gastgeber in einer leichten Favoritenrolle sieht: "Sie haben Heimvorteil und den größeren Druck. Nach den Unruhen in den vergangenen Tagen bei uns im Verein rechnen viele mit einer verunsicherten Mannschaft. Das sind wir mit Sicherheit nicht!"
Die Himmelblauen, die sich nach der Saison von acht Spielern trennen werden, feuern im Finale noch mal alles raus, da ist sich Berger sicher: "Es gibt nichts Schöneres, als den Pokal nach oben zu strecken."
Er kennt dieses Glücksgefühl nicht nur von 2021. Mit Energie Cottbus gewann er zweimal den Landespokal. Mit Zwickau erlebte Berger die andere Seite, als der FSV im Endspiel 2016 0:1 gegen Aue verlor.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag