Nach Krebserkrankung! CFC-Insolvenzverwalter Klaus Siemon verstorben
Chemnitz - Der Chemnitzer FC trauert um Rechtsanwalt Klaus Siemon!
Wie der Verein am Mittwoch bekannt gab, verstarb der Insolvenzverwalter am 2. Juni im Alter von 62 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.
Siemon hatte nicht nur den CFC, sondern Ende der 1990-er Jahren auch den FSV Zwickau und später den VFC Plauen erfolgreich durch das Insolvenzverfahren geführt.
"Mit großer Betroffenheit haben wir am Abend des 8. Juni vom viel zu frühen Tod des ehemaligen Insolvenzverwalters Klaus Siemon erfahren", teilte der CFC mit:
"Wir wünschen seiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit. Aus Rücksicht gegenüber der Familie bitten wir von weiteren Rückfragen zum Tod von Klaus Siemon abzusehen."
Siemon wurde 2018 Insolvenzverwalter beim CFC
Siemon war im April 2018 vom Amtsgericht Chemnitz zum Insolvenzverwalter beim damals Noch-Drittligisten bestellt worden. Der Anwalt aus Düsseldorf war die Wunschlösung der Vereinsführung.
Doch schon bald hatten sich beide Seiten überworfen. Der Streit endete in Hausverboten für Aufsichtsratschef Uwe Bauch und Präsident Andreas Georgi, die das Landesgericht später kassierte.
Mit der von vielen Fans bis heute kritisierten Ausgliederung der Profi-Mannschaft in die CFC Fußball-GmbH legte Siemon den Grundstein zum Überleben des Traditionsvereins.
Am 5. März dieses Jahres erklärte das Amtsgericht das Insolvenzverfahren für beendet - nicht zuletzt dank der finanziellen Unterstützung der Mitglieder, Fans und Unterstützer, die innerhalb weniger Wochen über 540.000 Euro gesammelt hatten, und Oliver Junghänel.
Der Insolvenzanwalt hatte in enger Abstimmung mit Siemon den finalen Insolvenzplan erstellt.
Titelfoto: haertelpress / Harry Härtel