Mit Schmerztabletten und Bauchgurt: CFC-Kicker Berger läuft trotz Rippenverletzung auf!
Chemnitz - "Ich wollte unbedingt spielen", betonte CFC-Mittelfeldspieler Robert Berger (26) nach dem 3:0 (2:0) beim ZFC Meuselwitz, mit dem die Himmelblauen ihre Serie von sechs Spielen ohne Sieg beenden konnten.
Berger sorgte in der 26. Minute mit seiner scharfen, flachen Flanke von der rechten Seite für den Dosenöffner. Im Strafraumzentrum stand Michel Ulrich (23) parat. Den Ball platzierte beim Rettungsversuch allerdings ein Meuselwitzer im kurzen Eck: Fabian Raithel.
"Solche Tore brauchen wir in der jetzigen Phase. Wir hatten oft genug Chancen, die wir nicht nutzen konnten. Dieses Mal hat der Gegner mitgeholfen. Das Tor hat für uns vieles leichter gemacht", sagte Berger.
In der ersten Halbzeit kam Meuselwitz kaum in den Strafraum der Gäste. "Da haben wir vieles richtig gemacht und das umgesetzt, was wir die Woche über trainiert haben", verriet Berger.
Nach dem Seitenwechsel musste der CFC einige kritische Situationen überstehen. "Meuselwitz steht unten drin. Sie hatten nichts zu verlieren. Uns war klar, dass sie jetzt Druck machen werden", analysierte der Routinier.
Robert Berger: "Ich habe mit Schmerztabletten trainiert"
Die Chemnitzer stemmten sich erfolgreich dagegen. Was aufs Tor kam, fing Schlussmann Jakub Jakubov (34) weg.
"Vielleicht war die zweite Halbzeit ganz gut so, wie sie war, weil wir wieder über das Kämpferische kommen mussten. Das ist das, was uns stark gemacht hat in den Wochen, als es gut lief. Wir haben am Sonntag kein Gegentor bekommen und das Spiel am Ende souverän über die Bühne gebracht", so Berger.
Sein Einsatz stand auf der Kippe. In der Woche vor dem Lichtenberg-Heimspiel hatte er sich verletzt und beklagte eine angebrochene Rippe. In Meuselwitz biss er die Zähne zusammen, warf sich Schmerztabletten ein und zündete auf dem Rasen den Turbo.
Berger: "Ich habe einen Bauchgurt getragen, um meine Rippen zu schützen. Ich habe mit Schmerztabletten trainiert, mache auch noch jeden Tag Therapie. Natürlich merke ich die Verletzung, aber die Schmerzen waren erträglich. Ich wollte kein zweites Mal fehlen."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag