Chemnitz - Die Befreiung war riesig, der Jubel groß. Beim 1:1 in Greifswald schoss Neuzugang Artur Mergel (28) in der 8. Minute sein erstes Regionalligator für den Chemnitzer FC. Der Angreifer, der vor der Saison vom FC Rot-Weiß Erfurt kam, sprach mit TAG24 über …

… die Entstehung seines Tores:

"Ich bin den Abwehrspieler angelaufen, habe gesehen, dass er einen blöden ersten Kontakt hatte. Der Ball sprang in meine Richtung. Mit etwas Glück ging mein Schuss an den Innenpfosten und dann rein. Ich habe mich extrem gefreut, da ich mir selbst sehr viel Druck mache: ein neuer Verein, du willst der Mannschaft helfen. Doch ich hätte lieber nicht getroffen und dafür drei Punkte mitgenommen."

… das dritte Remis in Folge:

"Wir haben alles super wegverteidigt und haben es leider verpasst, das zweite Tor nachzulegen. Die Konter-Möglichkeiten waren da. Wer unsere Spiele in den letzten Wochen sieht: Da geht jeder Einzelne über den Punkt, will unbedingt das Ding rocken. Da musst du als Stürmer auch mal Meter machen, die extrem wehtun."

Mergel weiter: "Leider konnten wir uns auch in Greifswald für diesen Aufwand nicht mit einem Sieg belohnen."

… den Teamspirit:

"Jedem ist bewusst, in welcher Situation wir sind. Das schweißt uns irgendwo noch etwas mehr zusammen. Wir trainieren gut und hart, damit wir erfolgreich sind. Klar, wir gewinnen unsere Spiele momentan nicht. Aber man merkt einfach, dass die Mannschaft die Trendwende schaffen und endlich den Sieg einfahren will. Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir das schaffen werden."

… die anstehenden Kellerduelle:

"In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Das sieht man Woche für Woche. Da braucht man nicht auf die Tabelle zu schauen. Jeder Gegner hat seine Stärken, sonst wäre er nicht in der 4. Liga."

"Wir gehen jedes Spiel, auch das in Luckenwalde und daheim gegen Plauen, so an, als ob es ein Finale ist. Ein Erfolgserlebnis wäre extrem wichtig für uns."