"Maximal frustrierend!" CFC-Coach Tiffert vermisst den Killerinstinkt
Chemnitz - "Maximal frustrierend!" Christian Tiffert (41) gebrauchte diese zwei Worte immer wieder, als er im Nachgang auf die ärgerliche 0:1-Niederlage beim ZFC Meuselwitz einging. Der Chemnitzer FC bezog die vierte Auswärtsniederlage der Saison und tritt auf der Stelle, statt sich von der Abstiegszone abzusetzen.
"Ich denke, für uns alle, nicht nur für mich, maximal frustrierend", machte Tiffert keinen Hehl daraus, dass es eine absolut unnötige Niederlage war. Da war es zum ersten Mal, dieses "maximal frustrierend".
"Was man zum Vorwurf machen kann, ist, dass wir aus den Abschlüssen oder den Situationen in Strafraumnähe, die wir hatten, einfach nichts Zählbares herausgeholt haben", vermisste Tiffert den nötigen Killerinstinkt.
Ohne Dejan Bozic (30), der während der Erwärmung aufgrund seiner Becken-Blessur die Segel strich, war der Club in der Offensive ein laues Lüftchen.
Gelegenheiten waren da, wurden aber nicht konsequent genug zu Ende gespielt oder, wie von Stanley Keller (21), fahrlässig liegen gelassen.
Keine Abstriche wollte Tiffert hingegen bei der Art und Weise machen, wie seine Elf die Aufgabe gegen stark aufspielende Zipsendorfer anging: "Wie wir es immer wieder im Rahmen unserer Möglichkeiten versucht haben, war okay. Deswegen ist das Ergebnis so maximal frustrierend. Wir stehen dann Mitte der Woche in der Videoanalyse da und was kann man da dann sagen? Wir haben das Tor nicht getroffen. Das ist die Quintessenz und gehört einfach mit dazu, wenn man Spiele gewinnen will."
Da waren sie wieder zu hören, jene Worte, die Tiffert auch zum Abschluss seiner Einschätzung wählte: "Wir sind mit dem Ergebnis äußerst unzufrieden. Ich sage nicht, verdient, unverdient. Was heißt das schon? Wir haben den Ball einfach nicht ins Tor gebracht. Deshalb: maximal frustrierend!"
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg