Lok winkt zum 3. Mal der Pott, CFC will Sieg Nr. 13: Über 10.000 Zuschauer und ein Fußballfest in Leipzig

Chemnitz - Zuschauermagnet Sachsenpokal-Finale! Über 10.000 Zuschauer werden am heutigen Samstag, um 16.15 Uhr, im Leipziger Bruno-Plache-Stadion erwartet. Sie sollen den würdigen Rahmen bilden für ein großes Fußballfest.

2022 bejubelte der CFC den zwölften Gewinn des Sachsenpokals - heute soll Nummer 13 folgen.
2022 bejubelte der CFC den zwölften Gewinn des Sachsenpokals - heute soll Nummer 13 folgen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Das war nicht immer so! Fast auf den Tag genau vor 17 Jahren standen sich Chemnitz und Leipzig erstmals nach der Wende in einem Endspiel gegenüber. Im Stadion an der Gellertstraße verloren sich 547 Zuschauer. Die zweite Mannschaft des VfB, für die an diesem Tag unter anderem der heutige Trainer von RB Leipzig, Marco Rose (46), auflief, siegte gegen den CFC II. mit 2:1 n. V.

In die Verlängerung ging auch das Finale vor zwei Jahren. In der 112. Minute schoss Djamal Ziane (31) das entscheidende 1:0 - der Pott blieb in der Messestadt.

Heute will der 1. FC Lok zum dritten Mal als Sieger den Rasen verlassen. Die Chemnitzer, die vor einem Jahr beim 2:1 gegen Chemie Leipzig zum 12. Mal Landespokalsieger wurden, wollen das verhindern.

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"Wir stehen im Finale. Das steht über allem. Darauf freuen wir uns. Alle anderen Themen sind nicht meine Baustellen", betonte CFC-Trainer Christian Tiffert (41) bei der offiziellen Pressekonferenz des Sächsischen Fußball-Verbandes:

"Klar, es gibt ein paar Dinge, die den einen Spieler etwas mehr, den anderen weniger belasten. Doch wir können mit einem Sieg gegen einen sehr guten Gegner erneut den Pokal holen. Das sollte für jeden Fußballer das große Ziel sein."

Lok bangt um Torjäger Zidane

Vor zwei Jahren durfte Djamal Ziane den Sachsenpokal knutschen. Heute ist der Einsatz des Lok-Torjägers allerdings gefährdet.
Vor zwei Jahren durfte Djamal Ziane den Sachsenpokal knutschen. Heute ist der Einsatz des Lok-Torjägers allerdings gefährdet.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Lok-Trainer Almedin Civa (51) sieht die Erfolgschance für sein Team bei 50:50: "Dass die Chemnitzer die Saison als Achter abgeschlossen haben, interessiert mich wenig. Sie haben eine starke Mannschaft. Da steht sehr viel Qualität auf dem Platz."

Bei den Gastgebern wird Osman Atilgan (23), der am 12. Mai beim 1:1 in Chemnitz die Loksche in Führung geschossen hatte, das Finale wegen einer Rotsperre verpassen.

Zudem bangt Civa um Ziane, mit 18 Treffern der Top-Torjäger der abgelaufenen Regionalliga-Saison. Der 31-Jährige plagt sich mit einer Innenband-Dehnung im rechten Knie herum.

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Geleitet wird das Sachsenderby vom Grimmaer Zweitliga-Schiedsrichter Alexander Sather (36).

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag, PICTURE POINT / Gabor Krieg

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