Lok-Torschütze Grym: Beim CFC wollte ihn vor einem Jahr keiner mehr haben!
Leipzig - In Chemnitz wollte ihn vor einem Jahr keiner mehr haben, beim 1. FC Lok Leipzig präsentiert er sich seit Wochen in überragender Form: Riccardo Grym.
Von 2020 bis 2022 trug der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler das CFC-Trikot, kam in dieser Zeit über 19 (Kurz-)Einsätze nicht hinaus. Vor einem Jahr holte ihn Lok-Trainer Almedin Civa in die Messestadt.
Grym reifte zum Stammspieler, erzielte in 25 Spielen drei Tore. Sein wichtigstes schoss er am Samstag beim 3:0-Erfolg im Landespokalfinale gegen den Ex-Verein. Der Strafstoß von Farid Abderrahmane prallte in der 36. Minute an den linken Pfosten und zurück in den Strafraum. Grym schaltete am schnellsten und schoss die Gastgeber in Führung.
Grym war nicht der einzige Ex-Chemnitzer, der dem Finale seinen Stempel aufdrücken konnte. Auf der Außenbahn bekamen die Himmelblauen einen Spieler einfach nicht in den Griff: Theo Ogbidi. Der 22-Jährige spielte einst ebenfalls für den CFC - allerdings nur zwölf Mal in der Saison 2020/21. Auch ihn wollte Civa. Ogbidi legte eine beeindruckende Karriere hin: 68 Regionalliga-Spiele, sieben Tore.
"Manche Spieler wollten keiner haben, manche kannte keiner. Jetzt sind sie überall gefragt", meinte Civa nach dem Finaltriumph seiner Mannschaft.
Der eine oder andere Lok-Spieler wird sich mit dem Pokalsieg aus Leipzig verabschieden und sein Glück eine Liga höher suchen. Ob Civa bei seiner Suche nach Neuverpflichtungen wieder in Chemnitz fündig wird?
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg