CFC: Kein Zwang, aber Doc Schaper soll Himmelblaue durchimpfen
Chemnitz - Elf Spieler vorerst in zweiwöchiger Quarantäne, das Ligaspiel am Dienstag gegen Lok Leipzig und die für Sonntag angesetzte Pokalpartie in Grimma abgesagt: Wie verfährt der Chemnitzer FC nach dem Corona-Ausbruch im Profikader?
Pragmatisch trifft es am ehesten. Die Geimpften könnten bereits am Donnerstag oder Freitag das Training wieder aufnehmen.
Nach Auskunft von Pressesprecher Steffen Wunderlich (31) hat Mannschaftsarzt Dr. Kristian Schaper außerdem all jenen Spielern ein Impfangebot unterbreitet, die noch nicht geimpft sind.
Aus jener Zielgruppe stammten auch die sechs Betroffenen, bei denen die PCR-Tests positiv ausfielen. Zudem wurden fünf direkte Kontaktpersonen identifiziert und ebenfalls in eine zweiwöchige Selbstisolation geschickt.
Die restlichen Spieler werden wohl frühestens am Wochenende wieder das Mannschaftstraining aufnehmen.
"Im Grunde genommen sind wir bisher gut durch die Pandemie gekommen, weshalb es ärgerlich ist, dass es nun so einschlägt", so Sportdirektor Marc Arnold (50).
Eine Impflicht gäbe es nicht, weil man auch keinen dazu zwingen könne.
Der Terminplan wird für den CFC immer enger
Der Kader dezimierte sich - auch angesichts der angespannten Lage im himmelblauen Lazarett - damit vorerst auf zehn Mann.
Zu wenig, um diese Woche wettkampffähig zu sein. Und wohl auch nächste Woche (11.9.) gegen Luckenwalde.
Das engt den ohnehin straff getakteten Terminplan nochmals ein. Arnold: "Grimma besitzt Flutlicht, weshalb man dort auch unter der Woche spielen könnte."
Gute und wichtige Nachrichten für alle, die bereits ihr Ticket für die ausgefallene Lok-Partie erworben hatten, überbrachte Pressesprecher Wunderlich: "Diese behalten für das Nachholspiel ihre Gültigkeit. Wer sein Ticket zurückgeben will, kann das ebenfalls tun."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg