Kein Tor, kein Heimsieg! Darum steckt der CFC im Tabellenkeller fest

Chemnitz - In den letzten zehn Minuten ging CFC-Trainer Benjamin Duda (36) im Heimspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf (0:0) volles Risiko. Er schickte mit Ephraim Eshele (22) einen zweiten Mittelstürmer auf den Platz und wäre für seinen Mut fast bestraft worden.

Zahlreiche CFC-Fans sahen am Samstag nur ein 0:0 gegen Hertha.  © Picture Point/Roger Petzsche

Denn die Gäste aus Berlin, die sich über 80 Minuten selten aus der eigenen Hälfte heraus getraut hatten, schalteten plötzlich um auf Offensive. Erst traf Gabriel Figurski Vieira aus 20 Metern das Lattenkreuz. Weniger später landete der Ball des eingewechselten Furkan Yildirim am linken Pfosten.

"Wir wollten unbedingt gewinnen und haben einen zweiten Stoßstürmer gebracht. Dadurch wurde das Spiel am Ende etwas offener. Bis dahin hatten wir ganz klar die Spielkontrolle und die Dominanz - mit und gegen den Ball", betonte Duda.

Die erhoffte Führung, der erste Chemnitzer Heimsieg der Saison, entsprang dieser Dominanz nicht. Die Himmelblauen hatten Pech, als der Distanzschuss von Leon Damer an die Latte ging (69.).

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Weitere hochkarätige Torchancen erspielten sie sich gegen den tief stehenden und diszipliniert verteidigenden Aufsteiger nicht.

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CFC-Coach Duda: "Müssen kämpferisch bleiben"

"Die Jungs sind auf dem Weg", sagt CFC-Coach Benjamin Duda (36).  © picture point/Sven Sonntag

Duda: "Das Thema begleitet uns: letzter, vorletzter Pass, Präzision, Torabschluss in der Box. Wir haben es wieder nicht geschafft, in Führung zu gehen. Ich glaube schon, dass das mit den Jungs etwas machen würde. Daran wächst du, wirst du größer."

Ein Tor schoss seine Mannschaft auch im dritten Spiel unter seiner Regie nicht. Nach neun Spieltagen stehen drei Treffer - mit dieser Quote wird es verdammt schwer, die Klasse zu halten.

"Die Jungs sind auf dem Weg, den wir sehen wollen: willig, positiv, läuferisch stark, auf Intensität aus. Rein emotional ist das 0:0 bitter und enttäuschend. Wir müssen kämpferisch bleiben, unseren Weg weitergehen", erklärte Duda: "Wir werden die Jungs aufbauen und versuchen, am kommenden Spieltag in Greifswald zum langersehnten Torerfolg und Sieg zu kommen."

Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 9 17:4 23
2 FC Carl Zeiss Jena 9 24:12 19
3 Hallescher FC 9 14:6 16
4 BFC Dynamo 9 14:7 15
5 Greifswalder FC 9 14:10 15
6 Hertha BSC II 9 13:16 15
7 Hertha 03 Zehlendorf 9 16:13 14
8 VSG Altglienicke 9 11:9 12
9 BSG Chemie Leipzig 9 9:12 12
10 ZFC Meuselwitz 9 10:16 12
11 FC Viktoria 1889 Berlin 8 11:10 11
12 FC Rot-Weiß Erfurt 8 14:16 10
13 SV Babelsberg 03 8 9:10 9
14 FSV Zwickau 8 11:19 9
15 FC Eilenburg 9 9:14 7
16 FSV 63 Luckenwalde 9 6:14 7
17 Chemnitzer FC 9 3:7 6
18 VFC Plauen 9 11:21 5

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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