Kapitän Müller geht beim CFC in das siebente Jahr: "Müssen demütig bleiben!"
Chemnitz - Er blieb als einer von wenigen nach dem schmerzhaften Drittliga-Abstieg 2020, hielt dem Verein in schwierigen Zeiten stets die Treue und geht am 1. Juli in sein siebentes Jahr beim Chemnitzer FC: Kapitän Tobias Müller (31).
Seit Montag steht der 31-Jährige mit den Teamkollegen wieder auf dem Trainingsplatz. "Wir hatten vier Wochen Pause. Ich konnte mich gut erholen, war mit meiner Freundin auf Rundreise in Japan. Wir haben die Zeit sehr genossen. Das ist dort eine ganz andere Welt. Jetzt ist es schön, wieder in der Heimat zu sein", meinte Müller.
Die Transfers der Himmelblauen hat er im Land der aufgehenden Sonne mitbekommen. "Das habe ich über die Medien selbstverständlich verfolgt. Wir haben einige neue Gesichter dabei. Ich hoffe, dass sie sich gut und schnell integrieren, damit wir ordentlich in die Saison starten können", so der Routinier.
Müller verpasste in der vergangenen Saison kaum ein Spiel. Er ist topfit und einer der Leitwölfe im Team von Trainer Christian Tiffert (42).
Der 42-Jährige hat sich gemeinsam mit dem künftigen Sportdirektor Chris Löwe (tritt das Amt am 1. August an) einen interessanten und ambitionierten Kader zusammengestellt.
CFC-Kapitän Tobias Müller: "Wir müssen demütig bleiben"
Das lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Müller weiß, dass nach den Top-Transfers von Artur Mergel (26, Erfurt) und Tom Baumgart (26, Halle) sowie den Vertragsverlängerungen zahlreicher Leistungsträger die Erwartungshaltung im Fanlager deutlich höher sein wird als vor einem Jahr.
"Dass wir oben angreifen wollen, wird jetzt wahrscheinlich oft zu hören sein. Ich denke, wir müssen demütig bleiben. Auch aufgrund der vergangenen Saison, in der wir viele Hürden überspringen mussten", erinnert Müller an den schwierigen Start (erster Sieg am 7. Spieltag) oder die 2:7-Klatsche in Erfurt.
"Wir haben am Ende trotzdem eine Platzierung erreicht, die sehr ordentlich war. Wir haben auch jetzt wieder einen Umbruch. Viele Jungs sind gegangen, einige Neue dazugekommen. Wir müssen uns erst einmal finden. Das braucht Zeit", betont der gebürtige Oberlausitzer.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg