Kann der CFC nach dem Gala-Abend gegen Aue in der Regionalliga den Negativ-Bann brechen?
Chemnitz - Nach dem Gala-Abend im sächsischen Landespokal taucht der Chemnitzer FC am Sonntag beim FSV Luckenwalde erstmals wieder in den Liga-Alltag ein!
Für die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert (41) gilt es, die Serie von zuletzt vier Niederlagen in Folge zu durchbrechen. In der Tabelle sind die Himmelblauen mittlerweile auf den achten Platz abgerutscht. Das ist nicht das, was sie sich vor der Saison vorgenommen hatten.
"Wir haben mit dem 3:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue die Messlatte sehr hoch gesetzt", weiß Offensivmann Furkan Kircicek (26), der im Viertelfinal-Duell mit dem Drittligisten nach 28 Sekunden das Führungstor erzielt hatte: "Schneller habe ich im Männerbereich nie zuvor getroffen." Und das vor 14.000 Zuschauern!
In Luckenwalde herrscht Regionalliga-Tristesse. "Das wird ein komplett anderes Spiel auf einem kleinen, schwer bespielbaren Platz mit ein paar Hundert Zuschauern. Doch es muss unser Anspruch sein, das Spiel zu gewinnen", betont Kircicek.
Das wird dem CFC nur mit ganzer Power gelingen. Luckenwalde besiegte Anfang Februar Energie Cottbus 1:0 und trotzte am Dienstagabend Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt ein 1:1 ab.
Tiffert: "Ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft fokussiert und konzentriert an diese Aufgabe herangehen wird."
"Ich habe allerhöchsten Respekt vor der Art und Weise, wie sie Fußball spielen. Das ist alles sehr stimmig und stabil. Ihre Ergebnisse sprechen für sich", erwartet Tiffert am Sonntag eine schwere Aufgabe.
Den grandiosen Pokalabend seiner Jungs hat der Chefcoach längst ad acta gelegt. "Ich bin kein Typ, der in der Vergangenheit lebt. Ich bin lange genug im Geschäft und weiß, dass man sich für Dinge, die passiert sind, nichts kaufen kann", erklärt der 41-Jährige.
Tiffert weiter: "Das versuche ich meinen Spielern zu vermitteln. Wir freuen uns auf jedes Ligaspiel. Ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft fokussiert und konzentriert an diese Aufgabe herangehen wird."
Aus personeller Sicht konnte der Coach vor der Fahrt nach Luckenwalde eine positive Nachricht verkünden: Dominik Pelivan (26), in dieser Saison arg vom Verletzungspech geplagt, ist ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Stephan Mensah. Der Angreifer musste gegen Aue zu Beginn der zweiten Halbzeit verletzt raus und konnte in den vergangenen Tagen nur individuell trainieren.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag