Grünes Licht für Traditionsduell! CFC will in Erfurt auch ohne Müller und Bozic punkten
Chemnitz - Die gute Nachricht vornweg: Das Traditionsduell zwischen dem CFC und Rot-Weiß Erfurt soll am Freitagabend, 19 Uhr, wie geplant im Steigerwaldstadion über die Bühne gehen. Die gastgebenden Thüringer gaben am Donnerstagvormittag grünes Licht.
Aktuell trennen beide Teams in der Tabelle drei Punkte. Gestartet war RWE und der CFC unter komplett anderen Vorzeichen. Die Erfurter, in der vergangenen Saison lange Zeit Tabellenführer, wollten sich unter den Topteams festsetzen. Für die Himmelblauen zählt einzig und allein der Klassenerhalt.
Und so sind die Rollen am Abend klar verteilt. CFC-Coach Christian Tiffert (41) erwartet die Hausherren im Prestigeduell mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch.
"Fußballerisch sehe ich sie stärker als im letzten Jahr. Sie hatten ein paar unglückliche Niederlagen dabei, dann geht meistens das Selbstvertrauen verloren", erklärte Tiffert.
Erfurt erkämpfte in den letzten sechs Partien magere vier Zähler. Nur Schlusslicht Zwickau schnitt in diesem Zeitraum noch schlechter ab. "Mit Romario Hajrulla (25) ist ein gefährlicher Stürmer zurückgekehrt. Hinzu kommen Michael Seaton (27), den ich sehr schätze, und Artur Mergel (26). Sie sind im Angriff top besetzt", betonte Tiffert.
Chemnitzer FC freut sich über Rückkehrer Erlbeck
Tiffert muss auf seinen besten Torjäger verzichten. Dejan Bozic (30) sah beim 2:1-Heimsieg gegen Viktoria Berlin die 5. Gelbe Karte. Aus diesem Grund verpasst auch Kapitän Tobias Müller (30) die Reise in die Landeshauptstadt von Thüringen.
"Dass gleich zwei Führungsspieler ausfallen, ist natürlich sehr ärgerlich. Nun ist es so, wie in der gesamten Hinrunde: Wir müssen bei der Positionsgestaltung kreativ sein", meinte der Chefcoach.
Glücklicherweise ist Niclas Erlbeck (30) in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Er macht einen sehr guten Eindruck und ist sicher eine Option", sagte Tiffert. Erlbeck dürfte Müller im zentralen Mittelfeld ersetzen.
Nach seiner Klasseleistung gegen Viktoria Berlin wird Stanley Birke (18) erneut zwischen den Pfosten stehen. Zwar wollte Tiffert auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag "die Katze nicht aus dem Sack lassen. Ich hatte aber bereits nach dem Viktoria-Spiel erklärt, dass ich sehr zufrieden mit Stanley war", so der 41-Jährige.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg