Gehen oder bleiben? CFC-Spieler Lihsek weiß es noch nicht
Chemnitz - Nach der Spielsperre für Tom Baumgart (27, 5. Gelbe) war im Ostklassiker gegen den FC Rot-Weiß Erfurt (2:0) ein Platz im zentralen Mittelfeld des Chemnitzer FC frei. Trainer Benjamin Duda (36) beorderte Nils Lihsek (25) auf die Position hinter die Spitzen. Angreifer Artur Mergel (28) übernahm für Baumgart die Rolle des Abräumers vor der Abwehr.

Dudas taktische Maßnahme trug schnell Früchte. Lihsek fühlte sich als Zehner pudelwohl. In der ersten Halbzeit bediente der 25-Jährige mit einem Sahnepass Jongmin Seo (22). Der Südkoreaner konnte das Zuspiel frei vorm Erfurter Kasten nicht verwerten.
Nach dem Seitenwechsel legte Lihsek erneut für Seo auf. Dieses Mal schlug es im Tor der Thüringer ein. "Ich habe kurz überlegt, ob ich selbst schieße. Doch der Ball lag auf dem rechten Fuß. Da habe ich ihn lieber quergelegt. Das war ein Super-Tor von Seo. Er hat ihn schön unter die Querlatte reingeschweißt", verriet Lihsek.
Die Zehner-Position ist für ihn keine unbekannte. "Beim FSV Mainz 05 habe ich meistens hinter den Spitzen gespielt, auf den Stationen danach auch als Linksverteidiger. Als variabler Linksbeiner ist man oft gefragt", erklärt Lihsek.
Er ergänzt: "Ich spiele einfach da, wo der Trainer mich aufstellt, und versuche, das Beste daraus zu machen."
Gehen oder bleiben? CFC-Spieler Lihsek: "Wir werden sehen"

Er trug insgesamt 13 Jahre lang das Trikot der 05er, sammelte in der zweiten Mannschaft des Bundesligisten erste Regionalliga-Erfahrungen.
Nach Stationen beim TSV Schott Mainz und FC Rot-Weiß Koblenz wechselte er im Sommer 2023 aus dem Südwesten in den Nordosten. Für den CFC bestritt er bislang 56 Regionalligaspiele und erzielte drei Tore.
Seine Zukunft bei den Himmelblauen ist offen.
Gehen oder bleiben - gibt es eine Tendenz? "Weiß ich nicht, keine Ahnung. Wir werden sehen", meinte Lihsek nach dem Erfurt-Spiel. Die kommenden Tage werden für beide Seiten Klarheit bringen.
Titelfoto: IMAGO/Harry Härtel