FSV Zwickau stößt den Bock im Derby um und gewinnt verdient beim CFC!

Chemnitz - Der FSV Zwickau hat den Bock umgestoßen! Das Team von Trainer Rico Schmitt, mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, holte sich am Sonntag in Chemnitz den prestigeträchtigen Derbysieg und sackte die ersten Punkte ein. 1:0 (0:0) endete das Duell beim Chemnitzer FC.

Volle Ränge in Chemnitz: Zahlreiche FSV-Fans waren beim Sachsenderby gegen den CFC dabei.
Volle Ränge in Chemnitz: Zahlreiche FSV-Fans waren beim Sachsenderby gegen den CFC dabei.  © Picture Point/Gabor Krieg

Nach den Ausfällen von Torjäger Dejan Bozic und Roman Eppendorfer musste CFC-Trainer Christian Tiffert den nächsten personellen Rückschlag verkraften. Königstransfer Tom Baumgart zog sich im Training eine Sprunggelenkverletzung zu und musste passen.

FSV-Chefcoach Rico Schmitt nahm nach dem 0:2 gegen Greifswald gleich vier Veränderungen vor. Unter anderem beorderte Lucas Hiemann ins Tor und setzte seine bisherige Nummer eins, Benjamin Leneis, nach sieben Gegentoren in den ersten Partien auf die Bank.

Nicht die Gastgeber, sondern das Schlusslicht aus Westsachsen legte vor 9464 Zuschauern einen unbekümmerten und starken Start hin. Nach vier Minuten ging Luis Klein auf der linken Außenbahn auf und davon, ließ seine Gegenspieler stehen und legte für den im Zentrum lauernden Jonas Dittrich auf. Dessen Abschluss kam zu zentral. Kein Problem für Schlussmann Daniel Adamczyk.

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Die Schmitt-Elf blieb am Drücker, war aggressiver, präsenter in den Zweikämpfen und beeindruckte mit dieser forschen Gangart die Himmelblauen. Bei der scharfen Hereingabe von Maximilian Somnitz klärte Adamczyk mit einer Faust (20.).

An den direkten Freistoß von Jahn Herrmann kam der Keeper in der 35. Minute nicht heran. Der Ball klatschte an die Unterkante, sprang von dort aus auf die Torlinie und zurück ins Spielfeld.

FSV-Spieler Luis Klein sorgt für kalte Dusche! Zwickau geht gegen Chemnitz 1:0 in Führung

Große Freude beim FSV Zwickau nach dem 1:0 gegen Chemnitz.
Große Freude beim FSV Zwickau nach dem 1:0 gegen Chemnitz.  © Picture Point/Gabor Krieg

Pech für die Schwäne, die in der 44. Minute lautstark ein Handspiel von Robert Zickert reklamierten. Der Innenverteidiger hatte seinen Arm sehr weit vom Körper gestreckt, als er am Fünfmeterraum klärte. Schiri Eugen Ostrin verweigerte den Elfmeterpfiff, ließ weiterspielen.

Im Gegenzug kamen die Hausherren nach Steilpass von Tobias Müller zu ihrer ersten Torchance. Hiemann war auf dem Posten, wehrte den Linksschuss von Luis Fischer ab (45.).

Die Tiffert-Elf kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Plötzlich machte sie Druck und strahlte Torgefahr aus. Leon Damers 14-Meter-Schuss landete am linken Pfosten. Der nachsetzende Anton Rücker flankte auf Artur Mergel. Der köpfte aus Nahdistanz knapp drüber (51.).

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Mitten in der himmelblauen Drangphase sorgte der stark aufgelegte Klein für die kalte Dusche. Chemnitz bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Klein drehte sich einmal um die eigene Achse, zog sechs Meter vor dem Tor ab. Niclas Walther lenkte den Ball über die eigene Linie (59.).

Fast wäre Klein zum Doppelpacker geworden. Keine zwei Minuten nach seinem Führungstor jagte der 21-Jährige einen direkten Freistoß an den Querbalken.

Den knappen, aber verdienten Sieg rettete Hiemann mit seiner Glanztat in der 80. Minute. Nils Lihsek stand frei vor ihm. Der ehemalige Chemnitzer behielt die Nerven, begrub den Ball unter sich. Trainer Schmitt hatte mit dem Torwart-Wechsel alles richtig gemacht.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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